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„Hybrid ist der neue Holzbau“
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„Hybrid ist der neue Holzbau“

Stefan Winter zählt zu den renommiertesten Fachleuten, wenn es um Holz als Baustoff geht. Warum Hybridlösungen kein Rückschritt für den Holzbau sind und wie langfristige Holzprodukte das Klima verbessern, erklärt der Professor und gelernte Zimmerer im Interview.

Bis vor kurzem war der Holzbau aus der Stadt fast gänzlich verschwunden. Die Entwicklung der neuen Holzbaustoffe hin zu High-Tech-Materialien hat dazu geführt, dass immer mehr und immer höher in Holz gebaut wird. Derzeit sehen wir, wie die Rückeroberung des urbanen Raums einsetzt. Gemeinsam mit anderen biobasierten Baulösungen könnte Holz ein Schlüssel für die Klimawende sein. „Reforest the planet, retimber the city“, postulierte Hans Joachim Schellnhuber, Klimaforscher und Mastermind hinter der Initiative New European Bauhaus. Ein Leitsatz, den auch Stefan Winter mitträgt – ob in seiner Funktion als Professor der TU München, als Autor von Fachpublikationen oder – mit seinem Unternehmen bauart – als Tragwerksplaner von mehrgeschossigen Holzbauten wie dem Timber Peak am Zollhafen Mainz, den UBM Development derzeit entwickelt.

Timber Peak, Zollhafen Mainz, Holz-Hybrid-Hochhaus, UBM Development, Sacker Architekten
Die Tragwerksplanung für das Holz-Hybrid-Hochhaus Timber Peak am Zollhafen Mainz kommt von Stefan Winters Unternehmen bauart.

Als Gründer und Geschäftsführer von bauart sind Sie mit dem Engineering des Timber Peak beauftragt. Es ist der erste Büroturm in Holz-Hybrid-Bauweise in Mainz. Wie sinnvoll ist es, das Baumaterial Holz in die Stadt zu bringen?

STEFAN WINTER: Holz in die Stadt zu bringen ist natürlich sinnvoll. Gerade in den mehrgeschossigen hybriden Gebäuden ergibt es absolut Sinn, so viel Material wie nur irgend möglich durch ein umweltfreundlicheres, mit niedrigem Primärenergiegehalt produzierbares Material zu ersetzen. Das kann man natürlich nicht überall machen – wir haben eine Tiefgarage, wir haben erdberührte Bauteile, da macht Holz nicht viel Sinn. Aber überall dort, wo es möglich ist, sehr wohl. Dass die UBM mit dem Timber Peak das erste Holz-Hybrid-Gebäude in Mainz baut, ist schön. Das passt in die Zeit. 

In der Buchbeschreibung zum „Atlas Mehrgeschossiger Holzbau“, an dem Sie mitgeschrieben haben, heißt es: „Hybrid ist der neue Holzbau.“ Was ist darunter zu verstehen?

Beim hybriden Bauen, also dem Bauen mit gemischten Materialien, unterscheiden wir eigentlich drei Ebenen: Die erste ist die reine Materialebene. Wir haben inzwischen Bauprodukte, die aus Laubholz und aus Nadelholz zusammengesetzt sind. Es gibt zum Beispiel Brettschichtholz, das in den äußeren Lagen aus Buche ist, die eine höhere Festigkeit hat, und in den inneren Lagen aus Nadelholz. Oder das von uns entwickelte holzbewehrte Holz, das außen aus Nadelholzlamellen besteht und im Inneren mit Buchenfurnier verstärkt ist, um damit eine innere und permanente Querzug-Verstärkung des Holzes zu erreichen.

Die nächste Ebene ist die Bauteilebene. Da verstehen wir unter hybriden Bauteilen beispielsweise Holz-Beton-Verbunddecken, bei denen über einer Lage Massivholz eine Schicht Beton vergossen wird. Das minimiert den Betoneinsatz in der Decke erheblich und kombiniert die Vorteile beider Werkstoffe miteinander. Mithilfe des Betons lassen sich etwa nicht brennbare Schichten erzeugen. 

Und in der dritten Ebene sprechen wir von hybriden Gebäuden. Da haben wir beispielsweise einen Treppenturm und Aufzugschächte aus Beton und um diesen Aussteifungskern werden die Geschosse in Holzmassiv- und Skelettbauweise gebaut. 

Das hybride Bauen passiert also auf ganz vielen Ebenen und mit eigentlich tausenden Kombinationsmöglichkeiten. 

Holzwerkstoffe, TUM, Holzwissenschaften
An der technischen Universität München wird intensiv an neuen Holzwerkstoffen geforscht.

Das heißt, Holz alleine macht im mehrgeschossigen Bereich keinen Sinn?

Den reinen Holzbau wie bei der Jagdhütte in Blockbauweise werden wir für moderne Gebäude nicht realisieren können und deshalb eben die Aussage in dem Buch: Hybrid ist der neue Holzbau. Wir sind davon überzeugt, dass es den ganz reinen Holzbau nicht gibt, sondern es wird immer auch eine Mischung mit anderen Materialien sein. Man muss die Ressourcen dort einsetzen, wo sie Sinn ergeben. Und es ist einfach sinnvoll, sie aufeinander abgestimmt zu mischen.

Wann sprechen wir von einem echten Holzbau?

Wir haben für uns einmal definiert: Wenn mehr als 50 Prozent der Volumen in einem Rohbau aus Holz sind, dann sprechen wir von einem Holzbau. Das ist die Mindestanforderung. Wenn man aber einen Stahlbetonturm baut und dann eine Holzfassade davorhängt, dann kann man nicht von einem Holzhaus sprechen. 

Die Skandinavier sind diesbezüglich etwas radikaler, die bauen auch die Aufzugschächte in Brettsperrholz. Was halten Sie davon?

Das haben wir selbst auch schon gemacht, zum Beispiel beim Kampa K8 in Aalen – wir kämpfen in Deutschland allerdings mit Widerständen. Rein brandschutztechnisch haben wir es bisher in Deutschland erst hinbekommen, bis zur Gebäudeklasse 4 auch Treppenräume aus Brettsperrholz geregelt bauen zu dürfen. Ich würde das gerne auch in der Gebäudeklasse 5 umsetzen.

Wir haben in Aalen – da sind wir ganz knapp unter der Hochhausgrenze geblieben – beide Treppenraumschächte als tragende Bauteile genutzt. Bei schlanken, hohen Gebäuden brauchen wir allerdings den Beton zum Aussteifen. Denn eine Fachwerkkonstruktion in der Fassade – wie bei den Holzhochhäusern Treet in Bergen oder Mjøstårnet bei Lillehammer in Norwegen – halte ich architektonisch und raumgestalterisch nicht für die beste Lösung.

Aber zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust – die des Holzbauingenieurs und die des Brandschutzingenieurs. Und der Brandschutzingenieur plädiert bei echten Hochhäusern eher für einen katastrophenfesten Schacht. Aber hier könnte ich mir in Zukunft einen Mix vorstellen: einen Schacht in Stahlbeton und alle anderen in Brettsperrholz dazu.


Univ.-Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter

hat zuerst eine Zimmererlehre absolviert, bevor er an der TU München Bauingenieurwesen studierte. 1993 gründete er die bauart Konstruktions GmbH, die im Holzbau zu den führenden Ingenieurbüros Europas zählt. Seit 2003 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Holzbau und Baukonstruktion an der TU München und hat zahlreiche Publikationen zu dem Thema verfasst.

Stefan Winter, TUM Professor, Holzbau-Ingenieur, Philip Horak

Man hat das Gefühl, dass das Thema mehrgeschossiger Holzbau und Brandschutz in jeder Stadt wieder neu erfunden wird, vor allem, wenn es das erste Projekt dieser Art ist. Sehen Sie hier eine Möglichkeit, bereits gesichertes Wissen zu teilen?

Das Beste ist immer, es gibt einheitliche Regeln. Und an diesen einheitlichen Regeln, nämlich der Musterholzbaurichtlinie (Anm.: ergänzende Bestimmung zur Bauordnung in Deutschland), arbeiten wir im Moment im Rahmen der Auswertung des Forschungsprojektes TIMpuls. Die neue Richtlinie ist jetzt im Entwurf fertig, geht dann in eine öffentliche Anhörung und wird hoffentlich im nächsten Jahr öffentlich verfügbar sein. Dass die Diskussionen um den Brandschutz weniger werden, kann man nur durch die allmähliche Überführung in allgemein bekannte Regeln erreichen.

Aber es ist natürlich tatsächlich so, wie Sie sagen. Der Grund dafür liegt darin, dass die Ausbildung im Moment mehr auf Stahlbeton und auf Stahlbau ausgerichtet ist. Beim Folgeprojekt TIMpuls-Dissemination arbeiten wir gezielt an Weiterbildungsprogrammen für die Berufsfeuerwehren, die Feuerwehren und die unteren Bauaufsichtsbehörden. Alle Beteiligten müssen aus- und weitergebildet werden. Je mehr Gebäude zukünftig in Holz gebaut werden, umso einfacher wird es.

Und so ist es überall. Ich kenne die Leute, die das Engineering für Mjøstårnet (Anm.: derzeit höchstes Holzhochhaus der Welt) gemacht haben. Glauben Sie mal nicht, dass das ohne Diskussionen abgelaufen ist.

Inzwischen sollte jeder den Schuss gehört haben. Wir haben es jetzt eilig und wir haben im Bausektor einen riesigen Einfluss auf die Gesamtentwicklung des Klimas.

Stefan Winter, Holzbau-Ingenieur und Professor an der TU München

Der Timber Peak liegt am Kopf des Hafenbeckens auf aufgeschüttetem Grund. Lag darin eine besondere Herausforderung?

Der Untergrund war schon ziemlich herausfordernd. Die statisch notwendigen Bohrpfähle werden gleichzeitig zum Heizen und Kühlen genutzt, damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn man sowieso tief bohren muss, kann man auch die Geothermie erschließen, das ist eine ziemlich gute Idee. Alles, woraus man Mehrfachnutzen ziehen kann, ist am Ende effizienter, ökonomischer und auch ökologischer.

Timber Peak, Sacker Architekten
Der Timber Peak nach dem Entwurf von Sacker Architekten liegt am Kopf des historischen Hafenbeckens in Mainz.

Eine andere gute Idee, nämlich mit einer zentralen Photovoltaikanlage alle Gebäude der UBM am Zollhafen zu versorgen, konnte allerdings nicht umgesetzt werden. 

Oft gibt es Bebauungspläne, die sind 20, 30 Jahre alt. Dass daran festgehalten wird, daran verzweifeln wir manchmal ein bisschen. Inzwischen sollte jeder den Schuss gehört haben. Wir haben es jetzt eilig und wir haben im Bausektor einen riesigen Einfluss auf die Gesamtentwicklung des Klimas. Da braucht es noch viel gesellschaftliche Entwicklung, und da ist auch die Politik gefordert. Man muss anfangen, die Menschen mitzunehmen. Es muss in der breiten Masse ankommen. Jeder muss verstehen, dass wir unser Verhalten ändern müssen, und dass wir auch städtebauliche Ansätze neu denken müssen. Wir werden in Zukunft, davon bin ich überzeugt, Gebäude viel mehr danach entwerfen und entwickeln, wie sie an der Energiegewinnung und an der Kühlung beteiligt werden können.

Der Holzbau gilt als Hoffnungsträger der Bauwende und als ein Mittel, um die Bauindustrie zu dekarbonisieren. Mit dem Green Deal und der New Bauhaus-Initiative hat die EU den Weg dafür geebnet. In der Praxis fehlt es aber oft an Fachkräften und die Holzbauproduzenten kommen der gestiegenen Nachfrage nicht hinterher. Wie kann man hier gegensteuern?

Auf der einen Seite regelt der Markt natürlich vieles. Und der Markt hat auch schon angefangen zu regeln, indem sich viele der traditionellen Baufirmen inzwischen sehr intensiv um den Holzbau kümmern. Menschen erkennen, in welche Richtung die Entwicklung geht, und investieren entsprechend. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wir sind dabei, massiv Kapazitäten aufzubauen.

Auf der anderen Seite hat die Holzbranche im Vergleich zum Maurer oder Betonbauer zum Glück wenig Probleme Nachwuchs zu rekrutieren. Das ist nach wie vor ein attraktives Berufsbild bei den jungen Leuten. Die reizt einerseits das Handwerkliche und der schöne Werkstoff Holz. Andererseits bietet der Beruf des Zimmerers heute auch digitale Arbeitsprozesse mit softwaregesteuerten CNC-Maschinen – das ist ein guter Mix. Der Holzbau ist mit Sicherheit der Baubereich, der bisher in der Vorfertigung und Digitalisierung am weitesten ist.

Wenn Holz vermehrt zum Bauen eingesetzt wird, kann es da nicht sein, dass die Ressource knapp wird?

Hier gibt es zum einen globale Entwicklungen, die den Markt beeinflussen. Wir hatten vor zwei Jahren einen wahnsinnigen Peak im Holzpreis, weil Amerika plötzlich nach Holz geschrien hat und vieles nach Übersee verschifft wurde.

Es ist natürlich eine richtige Fragestellung, ob wir in dieser Form des Produktportfolios, insbesondere im Massivholz-Bereich, also beim Brettsperrholz, so weitermachen können. Wir arbeiten gerade an einem Forschungsprojekt namens LaNaSys (Anm.: Laub-, Nadelholz-Bausystem), bei dem das Brettsperrholz mithilfe einer Mittellage aus Laubholz weiterentwickelt wird. Da die Laubholzeigenschaften deutlich besser sind als die von Nadelholz, braucht man insgesamt weniger Holz, um die gleichen Leistungseigenschaften zu erreichen.

Der Holzbau muss jetzt anfangen ressourceneffizienter zu werden. Denn nachhaltige Waldwirtschaft ist auch beschränkt in ihren Zuwächsen. Es wird im Moment weltweit sehr viel gepflanzt, aber das dauert natürlich eine gewisse Weile bis zur Hiebreife.

Sägewerk, Foto, Philipp Horak
Holzquerschnitt, Foto, Philipp Horak

Bei einer ökologischen Waldwirtschaft und einer sinnvollen Holznutzung in langfristigen Produkten besteht die realistische Chance, tatsächlich den Klimawandel zu bekämpfen und die CO₂-Menge in der Luft zu reduzieren.

Stefan Winter, Holzbau-Ingenieur und Professor an der TU München

Sie zählen also nicht zu den Optimisten, die sagen, wir könnten theoretisch alles in Holz bauen?

Ich sehe das ein bisschen kritischer, denn die Ressource Holz geht ja nicht nur ins Bauwesen, das darf man nicht vergessen. In Sachsen-Anhalt zum Beispiel baut UPM Biochemicals derzeit eine Fabrik, in der Biochemikalien auf Holzbasis hergestellt werden. Zu den Produkten zählen etwa PET-Flaschen und Bio-Ruß für Autoreifen, in anderen Fabriken werden Textilien aus Holz hergestellt. In der ersten Ausbaustufe einer solchen chemischen Fabrik benötigt man circa eineinhalb Millionen, in der Endausbaustufe dann zehn Millionen Kubikmeter Holz pro Jahr. Das wäre ungefähr ein Siebtel von unserem Regeleinschlag in Deutschland. 

Aber ich glaube dennoch, dass es genug Holz zum Bauen gibt, wenn man sich gleichzeitig damit beschäftigt, ressourceneffizienter zu werden.

Wie sieht es mit dem Zustand unserer Wälder aus?

Wir hatten große Borkenkäferschäden nicht nur in Deutschland, auch in Österreich und in der Schweiz. Wir müssen uns überlegen, welcher Waldumbau künftig notwendig ist. Aber da bin ich sehr optimistisch, denn ich bin davon überzeugt: Egal was uns der Forst aus dem Wald bringt, mit modernen Verarbeitungstechnologien kann man daraus Werkstoffe herstellen, die den Kohlenstoff in einer langfristigen Verwendung 50, 100, 150 Jahre speichern können.

Der schlechteste Ansatz für mich ist, zu sagen, wir müssen die Wälder einfach nur von allein wachsen lassen und dann ist alles gut. Es ist ja schon wissenschaftlich bewiesen, dass das nicht stimmt. Bei einer ökologischen Waldwirtschaft und einer sinnvollen Holznutzung in langfristigen Produkten besteht die realistische Chance, tatsächlich den Klimawandel zu bekämpfen und die CO₂-Menge in der Luft zu reduzieren.

Sehen Sie auch in anderen Baubereichen Potenzial zur Dekarbonisierung?

Es gibt natürlich auch spannende Entwicklungen bei den anderen Werkstoffen. Die Betonbauer beschäftigen sich intensiv mit CO₂-ärmeren Betonen, mit anderen Zuschlagstoffen und Leichtbetonen. Es ist immer so, in Krisensituationen fängt man an, den Ingenieurverstand auf neue Lösungen zu fokussieren. Erfreulicherweise gibt es heute zusätzlich sehr viel Ingenieurverstand von jungen Frauen, die gerade an umweltrelevanten Themen interessiert sind und eine neue Kreativität einbringen. Ich bin überzeugt, da wird es noch eine Menge Erfindungen und Weiterentwicklungen geben.

Stefan Winter, TU München, Holzbau, Foto, Philipp Horak
Stefan Winter hält Holz-Hybrid-Hochhäuser bis zur 300-Meter-Grenze für realistisch.

Derzeit werden Holz-Hybrid-Hochhäuser gebaut, die schon bald die 100-Meter-Marke knacken werden. Was glauben Sie, welche Entwicklung steht uns im urbanen Holzbau noch bevor?

Ich kann mir vorstellen, dass man hybride Hochhäuser bis zur 300-Meter-Grenze baut. Rein technisch fällt mit nichts Limitierendes ein. Holz ist ein Werkstoff mit einem extrem guten Leistungsgewicht, das heißt, dass sein Gewicht im Verhältnis zu seinen statischen Eigenschaften sehr niedrig ist. Daher kann ich mir Holz vor allen Dingen in der Nachverdichtung der Städte auf dem Gebäudebestand vorstellen. Das wird zumindest in Mitteleuropa erst mal das ganz große Geschäft werden: dranbauen, dazubauen, oben draufbauen, aufstocken. Für unser Büro ist das inzwischen eine regelmäßige Aufgabe, da wird quasi am offenen Herzen operiert, also ohne Unterbrechung der Nutzung.

Die Masse der Gebäude in Städten liegt höhenmäßig zwischen sechs und zehn Geschossen, ein Bereich, der sich mit dem Holzbau gut abdecken lässt – nicht nur bei uns. Ich habe auch die Hoffnung, dass in der Ukraine die Chance genutzt wird, sie als eines der ersten wirklich nachhaltigen Länder wiederaufzubauen.

Womit wird sich die Baubranche künftig noch auseinandersetzen müssen?

Wir werden uns intensiv mit Urban Mining beschäftigen müssen, also mit der Rückgewinnung von Materialien, die wir bereits verbaut haben. Das betrifft auch den Holzbau. In einem größeren Forschungsprojekt zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie analysieren wir derzeit, wie gebrauchte Hölzer in ihren Leistungseigenschaften zu bewerten sind. Das gilt für andere Baustoffe gleichermaßen.

Letztendlich muss man die Menschheit vor allen Dingen davon überzeugen, dass die Wälder, wenn man sie richtig bewirtschaftet, eine unendliche Ressource sind.

Stefan Winter, Holzbau-Ingenieur und Professor an der TU München

Erhebungen zufolge landet Altholz derzeit meist auf der Müllhalde, weil es angeblich zu kostspielig ist, es auf Statik und chemische Behandlung untersuchen zu lassen.

Kosten sind immer relativ und auch von der Verfügbarkeit abhängig. Wenn ich genug Frischholz habe und das billig ist, wird es die erste Option sein. Wenn ich insgesamt aber in eine Verknappung komme, dann wird auch die Wiederverwendung von Ressourcen attraktiver. Wenn ein Karl Moser (Anm.: erster industrieller Brettsperrholz-Produzent) vor einem Vierteljahrhundert gedacht hätte, das ist doch viel zu teuer, dann hätten wir heute nicht eine Produktion von 1,5 Millionen Kubikmeter Brettsperrholz in Europa, Tendenz: steigend.

Bei Althölzern aus den 1950er-Jahren, die mit Arsen behandelt wurden, ist es natürlich unmöglich, sie weiter als Bauholz zu verwenden. Aber die chemische Behandlung haben wir ja zum Glück seit Anfang der Neunzigerjahre abgeschafft. Heute wissen wir, es ist keine chemische Imprägnierung nötig, sondern eine technische Trocknung und ein vernünftiger baulicher Holzschutz sind vollkommen ausreichend.

In Portland, Oregon, hat ein Architekturbüro kürzlich 80 Jahre altes Holz aus einem Industriegebäude geborgen und neu verbaut (Projekt: Redfox Commons). Das Holz war in tadellosem Zustand.

Holz ist eigentlich unzerstörbar, solange es trocken bleibt. Es gibt keine Karbonatisierung wie beim Beton, es gibt keine Korrosion wie beim Stahl. Den besten Beweis liefern die aus Holz gebauten Stabkirchen in Norwegen ebenso wie die Tempel in Japan. Die sind an die tausend Jahre alt. 

Redfox Commons, Lever Architecture, Portland, Oregon
Beim Re-Use-Projekt Redfox Commons in Portland, Oregon, hat das Architekturbüro Lever Architecture an die 80 Jahre altes Holz geborgen und neu verbaut.

Der aktuelle Run auf den Klimahoffnungsträger Holz fällt mit einem Rekordniveau an globaler Abholzung und Entwaldung zusammen. Wie schafft die Menschheit diesen Spagat?

Die Menschheit ist manchmal regelrecht dumm, das kann man nicht anders sagen. Der Machtwechsel in Brasilien gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Landgewinnung für Ackerbau und Viehzucht eingebremst wird. Letztendlich muss man die Menschheit aber vor allen Dingen davon überzeugen, dass die Wälder, wenn man sie richtig bewirtschaftet, eine unendliche Ressource sind. Das muss man einerseits über Erziehung, Bildung, Forschungsarbeit und Ausbildungswege sicherstellen und andererseits durch politischen Willen, das auch tatsächlich umzusetzen. Bei dieser Mammutaufgabe fühlt man sich als Einzelner manchmal ohnmächtig. Man kann nur mit kleinen Schritten versuchen weiterzukommen. 

Wie zum Beispiel?

Wir reichen an der TU München aktuell gerade ein Projekt ein: das „Intra-Africa Education Team for Sustainable Construction“, bei dem wir mit der KNUST (Anm.: Kwame-Nkrumah-Universität für Wissenschaft und Technik) in Ghana, der Universität in Johannesburg und einer Universität in Tansania zusammenarbeiten wollen, um entsprechende Studiengänge aufzubauen und ein Bewusstsein zu schaffen für nachhaltiges Bauen und ökologische Forstwirtschaft. Wir müssen verstehen, dass wir in Europa auf einem wahnsinnig hohen Niveau leben und dass wir die, die sich angleichen wollen, von vornherein mit allen Kräften unterstützen müssen, damit sie dies auf eine umweltverträgliche Art und Weise tun können.

Welche kleinen Schritte kann jeder Einzelne setzen?

Wir müssen daran arbeiten, uns zurückzunehmen. Auch das hat etwas mit Bildung zu tun. Es ist auch in unseren Gesellschaften sehr schwierig, den Leuten beizubringen, dass ein bisschen weniger Fleisch für sie selber gesund und für die Umwelt gut ist. Oder dass mit dem Zug fahren tatsächlich besser ist als mit dem SUV. Da muss eigentlich jeder bei sich selber anfangen.

Das heißt, wir schaffen das?

Dass das Scheitern der Menschheit völlig außerhalb des Wahrscheinlichen liegt, das würde ich nicht behaupten. Aber Holz könnte ein Schlüssel für die Klimawende sein. Um Hans Joachim Schellnhuber zu zitieren, den emeritierten Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung: „Reforest the planet, retimber the city.“ Das finde ich einen sehr schönen Ansatz, den ich auch gerne weiter mit unterstütze.

Interview: Gertraud Gerst
Fotos: Philipp Horak, Technische Universität München, Jeremy Bittermann, Lever Architecture
Visualisierungen: Sacker Architekten

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Kleines Glossar der Holzbauprodukte

Holz ist nicht gleich Holz. Die enorme Entwicklung in den letzten Jahrzehnten hat neue Holzbauprodukte mit enorm hoher Belastbarkeit hervorgebracht. Bernhard Egert, Head of Timber Construction der UBM Development AG, erklärt die wichtigsten im Überblick.

Das zirkuläre Office
#smart office
Das zirkuläre Office

Der Impact Hub Berlin ist ein Community- und Co-Working-Space, der das kreislauffähige Bauen von der Theorie in die Praxis gebracht hat. LXSY Architekten setzten einen Holzbau in eine alte Lagerhalle und bauten ihn mit großteils recycelten Baustoffen aus.

Holzbau für Salzburger Hotel
#hotel
Holzbau für Salzburger Hotel

Die Geschichte des Salzburger Hotels Zum Hirschen ist Jahrhunderte alt. Die Eigentümer renovieren das Hotel nun und erweitern es um 42 Wohnungen in Holz-Hybrid-Bauweise. Statt Schnitzel und Gulasch serviert man nun levantinische Mezze.

Ein Zirkuszelt für ein Theater
#architektur
Ein Zirkuszelt für ein Theater

Auf dem Anwesen Domaine de Bayssan standen lange Zelte als Provisorium für ein Theater. Das Pariser Büro K Architectures griff für eine neue Spielstätte auf dem historischen Gelände auf die Idee des Zirkuszelts zurück.

Logis mit nachhaltiger Magie
#hotel
Logis mit nachhaltiger Magie

Mit dem Hotelprojekt Boca de Agua hat Architektin Frida Escobedo eine Anlage mit spezieller Magie an die mexikanische Laguna de los Siete Colores gesetzt: Die Gäste logieren in Baumhäusern aus Holz und Stein, die ganz auf Nachhaltigkeit und Regeneration ausgerichtet sind.

An der Hafenspitze
#greenbuilding
An der Hafenspitze

Die jüngste Transformation hat aus dem Zollhafen Mainz ein lebenswertes Wohn- und Arbeitsviertel gemacht. Das Holz-Hybrid-Hochhaus Timber Peak bildet die neue Spitze am Zollhafen und ist ein Vorzeigeprojekt für das klimafreundliche Bauen der Zukunft.

Das Prinzip neu denken
#greenbuilding
Das Prinzip neu denken

Das Architektenduo Katsuya Fukushima und Hiroko Tominaga hat mit der neuen Kyudo-Halle und dem Boxclub der Kogakuin Universität zwei innovative Holztragwerke entwickelt. Kostengünstiges Bauen heißt in diesem Fall: Ressourcen schonen. 

Der Flughafen als Attraktion
#stadtplanung
Der Flughafen als Attraktion

Singapurs Changi Airport ist weltweit einzigartig. Neben dem spektakulären Kuppelbau mit dem größten Indoor-Wasserfall der Welt ist nun ein neuer Terminal in Planung, der den Flughafen zur vollwertigen Stadt machen soll.

Holz für New Yorks High Line
#stadtplanung
Holz für New Yorks High Line

Eine der wichtigsten Institutionen in New Yorks öffentlichem Raum hat Zuwachs bekommen. Moynihan Connector nennt sich die Verbindungsbrücke, die einen neuen Anschluss zur High Line und einen Hochwald für Manhattan bringt.

Ein Haus tanzt aus der Reihe
#wohnen
Ein Haus tanzt aus der Reihe

Ao-ft hat das Spruce House & Studio aus Massivholz in eine Londoner Reihenhaus-Zeile eingefügt. Und zeigt damit, dass sich Historie und Moderne nicht ausschließen. Zusammen kann beides sogar nachhaltig sein.

Der architektonische Inkubator
#greenbuilding
Der architektonische Inkubator

Der Seeigel stand Pate für einen Pavillon auf dem Gelände der Universität Freiburg. Wissenschafter:innen haben ihn geplant. Gebaut wurde er von Robotern. Ziel ist es, Ressourcen zu sparen und neue Ansätze für nachhaltiges Bauen zu finden.

Einkehrschwung auf hohem Niveau
#greenbuilding
Einkehrschwung auf hohem Niveau

Ein besonderes Highlight der neuen alpinen Architektur befindet sich in den Eggentaler Dolomiten. Nicht nur, weil die Hütte Oberholz auf über 2000 Meter liegt, auch weil sich Tradition und Moderne hier auf Augenhöhe treffen.

Ein Juwel aus Holz
#greenbuilding
Ein Juwel aus Holz

Eine neue Multifunktions-Arena soll Vancouvers Veranstaltungsszene bereichern. Das PNE Amphitheatre erfüllt mit seiner rekordverdächtigen Dachkonstruktion aus lokalem Holz aber auch einen wichtigen politischen Auftrag.

Rückeroberung eines Hafens
#stadtplanung
Rückeroberung eines Hafens

Mit dem Fährterminal in Tórshavn bekommen die Färöer Inseln ein neues architektonisches Wahrzeichen in Holz-Beton-Hybridbauweise. Der Entwurf von Henning Larsen sorgt auch dafür, dass der Hafen den Menschen zurückgegeben wird.

Die grünen Hügel von Speyside
#greenbuilding
Die grünen Hügel von Speyside

Nicht in einer Weltmetropole, sondern im schottischen Hügelland befindet sich eines der ambitioniertesten Holzbauprojekte unserer Zeit. Das doppelt gekrümmte Holzkuppeldach der Macallan Distillery ist Ingenieurskunst auf höchstem Niveau.

Im Auge des Betrachters
#architektur
Im Auge des Betrachters

Die Vogelbeobachtungsstation Tij im niederländischen Schilfgürtel ist ein Paradebeispiel für das zirkuläre Bauen im Einklang mit der Natur. Die eiförmige Holzkonstruktion basiert auf der Zollinger-Bauweise, das Schilf seiner Hülle stammt aus direkter Umgebung.

Die weltgrößte Stadt aus Holz
#stadtplanung
Die weltgrößte Stadt aus Holz

Mit der Stockholm Wood City entsteht auf einem ehemaligen Industriegelände die größte Stadt der Welt, die aus Holz gebaut ist. Die Architektur für die Vorzeigestadt der Zukunft kommt von den Holzbau-Pionieren Henning Larsen und White Arkitekter. 

Ein bahnbrechender Holzbau
#greenbuilding
Ein bahnbrechender Holzbau

Das Tamedia-Gebäude in Zürich zählt auch zehn Jahre nach seiner Errichtung zu den visionärsten Ingenieur-Holzbauten der Welt. Welcher Ansatz hinter der herausragenden Konstruktion steht, hat Pritzker-Preisträger Shigeru Ban dem ubm magazin. verraten.

Der Turmbau zu Skara
#greenbuilding
Der Turmbau zu Skara

Das Unternehmen Modvion errichtet in Schweden eine 105 Meter hohe Windkraft-Anlage aus Holz. Weltweit die höchste ihrer Art. Windkraftwerke mit Holztürmen sind ein junger, aber expansiver Markt.

Comeback einer alten Technik
#greenbuilding
Comeback einer alten Technik

Hundert Jahre nach der Patentierung des Zollinger-Daches bekommt die freitragende Holzbauweise wieder neuen Auftrieb. Sie ist materialsparend, kreislauffähig und funktioniert gut im Selbstbau, weshalb sie heute bei der Errichtung von Werkhallen wieder beliebt ist.

Chaletdorf geht auch anders
#hotel
Chaletdorf geht auch anders

Statt Grünflächen zu versiegeln und die Alpenlandschaft zu verhütteln, geht das Chaletdorf Peterhof Furx einen anderen Weg. Das Büro Baumschlager Eberle lieferte eine Hüttensiedlung mit architektonischem und ökologischem Anspruch.

Japans größte Dachkonstruktion aus Sperrholz
#architektur
Japans größte Dachkonstruktion aus Sperrholz

Mount Fuji Architects entwarfen für den japanischen Immobilien-Konzern Daito Trust Construction in Tokio ein Ausstellungs- und Bürogebäude mit einer spektakulären Dachkonstruktion aus Holz: den ROOFlag.

Der Ziegenstall als Urlaubsparadies
#architektur
Der Ziegenstall als Urlaubsparadies

Die Casa C ist alte, bodenständige, landwirtschaftliche Schweizer Nutzarchitektur. Und doch eines der ungewöhnlichsten Wohnhäuser im Land der Eidgenossen.

Wohnen im Stapel
#greenbuilding
Wohnen im Stapel

Zirkulär, naturnah und klimapositiv. Das Projekt Juf Nienke der Architekturbüros SeARCH und RAU gilt als das nachhaltigste Wohnbauprojekt Amsterdams. Die Holzbaumodule sind erweiterbar und für den Insektenschutz sorgt ein Fledermaushotel am Dach.

4 Holzwohnhäuser statt 40 Pkw
#stadtplanung
4 Holzwohnhäuser statt 40 Pkw

Wo früher Autos vor dem Supermarkt parkten, stehen nun vier neue Baukörper, die nicht nur in der Fassade, sondern auch in der Struktur aus Holz bestehen. Das Projekt Woody-M in Wien zeigt, wie innerstädtische Nachverdichtung geht.

Schule im Strohmantel
#greenbuilding
Schule im Strohmantel

Die Sundby School spielt die Klaviatur der klimaneutralen Baustoffe. Neben dem nachwachsenden Holz besteht sie aus einem Material, das für die Bauwende entscheidend sein könnte: Stroh. Ein wertvolles Abfallprodukt aus der Landwirtschaft.

Eine Ikone wird klimaneutral
#greenbuilding
Eine Ikone wird klimaneutral

Die CO₂-Emissionen zu senken ist für große Metropolen und ihre Skylines eine besondere Herausforderung. Dass auch historische Hochhäuser dekarbonisiert werden können, zeigt die beispiellose Sanierung des Empire State Building. Seine Aufzüge erzeugen neuerdings Strom.

Ein Wunder in Neuauflage
#architektur
Ein Wunder in Neuauflage

Mit der Mannheimer Multihalle schuf Pritzker-Preisträger Frei Otto ein architektonisches Meisterwerk, das als „Wunder von Mannheim“ in die Geschichte einging. Seit 2021 wird es aufwändig saniert. Das neue Nutzungskonzept soll ganz im Sinne des alten Meisters sein.

„Kopenhagen zu 86 Prozent klimaneutral“
#stadtplanung
„Kopenhagen zu 86 Prozent klimaneutral“

Kopenhagens neues Viertel Nordhavn ist ein Paradebeispiel für nachhaltige urbane Entwicklung. Stadtarchitektin Camilla van Deurs hat dem ubm magazin. verraten, wo die großen Hebel zur CO₂-Reduktion liegen und warum die Stadt der Zukunft (fast) autofrei ist.

Walmart baut den größten Massivholz-Campus der USA
#greenbuilding
Walmart baut den größten Massivholz-Campus der USA

Der Handelsgigant Walmart errichtet im US-Bundesstaat Arkansas eine neue Konzern-Zentrale. Damit entsteht gleichzeitig der größte Campus mit Gebäuden aus Massivholz der USA.

Alpines Architektur-Highlight
#greenbuilding
Alpines Architektur-Highlight

Die neue Voisthalerhütte am Hochschwab ist ein konstruktiver Holzbau mit ökologischem und architektonischem Anspruch. Die energieautarke Schutzhütte von Dietger Wissounig Architekten erhielt das Umweltgütesiegel und den BIG SEE Architecture Award 2023.

Die Frau hinter dem Holzhochhaus
#architektur
Die Frau hinter dem Holzhochhaus

Katja Kammerer ist Tischlerin, Architektin und Holzbau-Profi. Ihr geballtes Wissen und ihre Begeisterung für Holz setzt sie dort ein, wo UBM Development das erste Holz-Hybrid-Hochhaus in Mainz errichtet – den Timber Peak. Ein Porträt zwischen Holzwerkstatt und Bauamt.

Ein Haus aus Hanf
#greenbuilding
Ein Haus aus Hanf

Zu 80 Prozent wiederverwertbar, zu 70 Prozent aus Rohstoffen gebaut, die aus einem Umkreis von 30 Kilometern stammen. In Südtirol wurde ein alter Stall zu einem Haus aus dem Öko-Baustoff Hanf umgewandelt.

Rapunzel hat ein neues Zuhause
#greenbuilding
Rapunzel hat ein neues Zuhause

Die natürlichen Kreisläufe der Natur zu beachten ist eine Grundlage ökologischen Landbaus. Diesen Prinzipien fühlt sich der Hersteller von Bio-Lebensmitteln Rapunzel naturgemäß verpflichtet. Sie gelten auch für das neue Betriebsgelände, auf dem Besucher nun die Rapunzel Welt entdecken können.

Nachhaltig leben in der Auenweide
#greenbuilding
Nachhaltig leben in der Auenweide

Eine neue Art von Miteinander und nachhaltiger Lebensraum zu leistbaren Preisen. Das verspricht das alternative Wohnprojekt Auenweide. Was das Holzbauprojekt so besonders macht, das hat Architekt Markus Zilker gegenüber dem ubm magazin. erklärt.

Welterfolg mit Holzhütten
#greenbuilding
Welterfolg mit Holzhütten

Das slowenisch-spanische Unternehmen Lushna erobert mit Glamping Cabins aus Holz den Weltmarkt. Das Unternehmen entwickelt aber auch Öko-Resorts und verspricht den „Glamour der Natur“.

Das Silicon Valley auf dem Holzweg
#greenbuilding
Das Silicon Valley auf dem Holzweg

Auf dem Gelände des Stanford Research Park in Palo Alto entsteht ein hochmodernes und nachhaltiges Bürogebäude. Das "Verdant Sanctuary" ist eines der ersten Bauwerke im Silicon Valley, das auf Massivholzbauweise setzt.

Aufgestockt statt abgerissen
#greenbuilding
Aufgestockt statt abgerissen

Wie kreativ die klimafreundliche Nachverdichtung sein kann, zeigt das Projekt Stadthaus in Linz. Das Architekturbüro mia2 hat den Aushub in Stampflehmwände gepresst und das historische Gebäude dank Holzbau in seiner Höhe fast verdoppelt. 

Eine Fuge zwischen Berg und Tal
#greenbuilding
Eine Fuge zwischen Berg und Tal

Die Form ist eine Fusion aus alpiner Architektur und zerklüfteter Bergkette. Das neue Kongress- und Messezentrum in der norditalienischen Gemeinde Agordo lotet die ästhetische Ausdrucksform des Holzbaus neu aus.

Der Supermarkt der Zukunft
#greenbuilding
Der Supermarkt der Zukunft

Ein Supermarkt, der selbst Lebensmittel für die Region erzeugt und klimaneutral erbaut ist. Das ist das Konzept von Rewe Green Farming, dessen Prototyp in Wiesbaden steht. Nun sollen weitere Filialen in Holzbauweise folgen.

Der Asket, der aus dem Vollen schöpft
#architektur
Der Asket, der aus dem Vollen schöpft

Shigeru Ban zählt zu den wichtigsten Vertretern einer neuen, nachhaltigen Architektur. Warum er diese Zuschreibung ablehnt und warum die Beständigkeit eines Gebäudes nicht vom Baumaterial abhängt, hat er uns bei einem ausführlichen Interview in seinem Büro in Paris erklärt.

„Wir sind der First Mover im Holzbau“
#greenbuilding
„Wir sind der First Mover im Holzbau“

Bernhard Egert ist einer von 300 Timber Heroes in der UBM Development. Er zählt zu den gefragtesten Holzbauexperten des Landes. UBM Development hat ihn an Bord geholt, damit er im Bereich „Timber Construction“ seine breite Kompetenz einbringen kann. Wir haben den naturverbundenen Diplomingenieur zum großen Holzbau-Talk gebeten.

Eine U-Bahn aus Holz
#stadtplanung
Eine U-Bahn aus Holz

Es sieht aus wie eine Utopie, soll aber in den nächsten Jahren in Kopenhagen Wirklichkeit werden: Metro-Stationen in hybrider Holzbauweise. Das Konzept von JaJa Architects ist ganzheitlich angelegt und wendet das klimafreundliche Bauen jetzt auch unter der Erde an.

Der Ford T der nachhaltigen Wohnprojekte
#greenbuilding
Der Ford T der nachhaltigen Wohnprojekte

Das Architektur- und Design-Kollektiv A-01 hat als erster in Costa Rica nachhaltige Wohneinheiten im modularen Baukasten-System entwickelt: das No Footprint House. Die Kunden können, so das Architektur-Studio, nach Herzenslust vor Planungsbeginn so etwas wie virtuelles Lego spielen. Die Fertigung ist nicht nur verhältnismäßig günstig, sondern auch an die lokalen Gegebenheiten angepasst.

Energieneutral studieren
#greenbuilding
Energieneutral studieren

Mit einem Neubau auf dem Campus der Universität Tilburg beschert das Büro Powerhouse Company den Niederlanden ihr erstes aus Massivholz gefertigtes Uni-Gebäude: Ein modernes Hörsaalzentrum, das den Studenten viel zu bieten hat. Zeitlos designt und energieneutral. 

Ein menschliches Maß
#architektur
Ein menschliches Maß

Seit dem Bau eines wegweisenden Holz-Hochhauses in Schwedens hohem Norden sind sie in aller Munde. White Arkitekter schrauben die grüne Messlatte gerade ordentlich nach oben. Das Ziel: Klimaneutralität bis 2030. Über die Strategie dahinter haben wir mit Vize-CEO Carl Bäckstrand in Stockholm gesprochen.

Leistbares Öko-Haus aus Holz
#greenbuilding
Leistbares Öko-Haus aus Holz

Das Open-Source-Projekt Living Places will das Wohnen nicht nur nachhaltiger und gesünder macher, sondern auch für mehr Menschen leistbar. Die Prototypen in Holzbauweise können in Kopenhagen besichtigt werden – der diesjährigen Welthauptstadt der Architektur.

Im Wisdome steckt Wissen
#greenbuilding
Im Wisdome steckt Wissen

Eines der spektakulärsten Holzbauprojekte wird derzeit in Schweden realisiert. Der neue Wisdome des Tekniska Museet in Stockholm ist eine Free-Form-Konstruktion aus 20 Kilometer Furnierschichtholz, die so noch nie zuvor gebaut wurde. 

Die Kirche als CO₂-Bank
#architektur
Die Kirche als CO₂-Bank

Wenn in Kopenhagen nach 30 Jahren erstmals wieder eine Kirche gebaut wird, dann mit Ikonen-Potenzial. Für die Ørestad Church entwarf Henning Larsen einen skulpturalen Holzbau. Eine Kirche 2.0, die zum modernen Community-Center wird, unabhängig vom Glaubensbekenntnis.

Mit Herz fürs Holz
#greenbuilding
Mit Herz fürs Holz

Das tschechische Holzverarbeitungsunternehmen Kloboucká lesní engagiert sich für nachhaltige Forstwirtschaft und ebensolches Bauen. Sein neuer, von Mjölk Architekti designter Hauptsitz passt dazu: Schlicht, umweltfreundlich, aus Holz und mit modernsten Technologien.

Transformation auf Schiene
#greenbuilding
Transformation auf Schiene

Es braucht neue Strategien für die sinnvolle Nachnutzung von Industriebrachen. Die Re-Use-Spezialisten von Smartvoll zeigen, wie aus der alten Remise Amstetten ein neues Ökosystem aus Pflanzen, Tieren und Menschen entstehen kann.

Eine Perle aus Holz und Stroh
#greenbuilding
Eine Perle aus Holz und Stroh

Das außergewöhnliche kleine Wohnhaus Strohfloh zeigt, wie nachhaltiges Bauen unkompliziert zu bewerkstelligen ist. Die „Holzperle” wurde in Holzriegelbauweise mit Strohballendämmung und Photovoltaikanlage in Murstetten errichtet.

Chipperfields „Ökone“ für München
#architektur
Chipperfields „Ökone“ für München

Die Bayerische Versorgungskammer bekommt eine neue Zentrale vom frisch gekürten Pritzker-Preisträger David Chipperfield. Das 3-teilige Ensemble in Holz-Hybrid-Bauweise ist ein klares Bekenntnis für nachhaltiges Bauen und eine Absage an die rein ikonische Hochhaus-Architektur.

Ein Juwel im Weinberg
#architektur
Ein Juwel im Weinberg

In der Weinregion Südoststeiermark transformierten ein Jungwinzer und eine Architektin einen alten Kuhstall zu einem zeitgemäßen Weinbaubetrieb. Das sichtbare Holztragwerk wurde im Weinhof Locknbauer zum Designelement erklärt.

Ein Haus zum Ausziehen
#hotel
Ein Haus zum Ausziehen

Ein adaptierbares Tiny House aus den Niederlanden hebt die Grenzen zwischen Drinnen und Draußen auf. Auf dem World Architecture Festival in Lissabon wurde ANNA Stay zum „World Hotel Building of the Year 2022“ ernannt.

Die zirkuläre Waldstadt
#stadtplanung
Die zirkuläre Waldstadt

Eine High-Speed-Bahn verbindet das hyggelige Waldhaus mit Oslos Stadtzentrum. Ellingsrudgrenda soll Norwegens erstes kreislauffähiges Quartier werden. Der Masterplan zur klimaneutralen Stadtentwicklung kommt vom Architekturbüro Snøhetta.

Parken im Park
#greenbuilding
Parken im Park

Seit 2006 entsteht in Bad Aibling die City of Wood, ein Modell für die Nullenergiestadt von morgen. Der neueste Zuwachs in CO₂-neutraler Holzbauweise kommt vom Vorarlberger Holzbau-Pabst Hermann Kaufmann.

Klimafreundliche Aussicht inklusive
#hotel
Klimafreundliche Aussicht inklusive

In einem der weltweit höchsten Holz-Hochhäuser in der nordschwedischen Stadt Skellefteå befindet sich The Wood Hotel. Ein neuer Urlaubsmagnet, der von der Landschaft, der Architektur und einer grünen Zukunftsvision profitiert.

Gut gedeihen im Wohngewächshaus
#wohnen
Gut gedeihen im Wohngewächshaus

Bremens Überseeinsel wird zu einem neuen, grünen Stadtviertel entwickelt. Leistbaren, nachhaltigen und obendrein schönen Wohnraum verspricht das Projekt Wohngewächshaus von Delugan Meissl. Hier sollen Menschen und Pflanzen gleichermaßen gedeihen. 

Die Schule im Bausatz
#greenbuilding
Die Schule im Bausatz

Es werden dringend mehr Schulen benötigt – 15.000 allein in Europa. Aus dem einfach montierbaren Schulbausatz Sylva von Stora Enso entstehen klimafreundliche Schulen aus Holz, die Kindern eine positive Lernumgebung und sinnstiftende Architektur bieten.

Wohnen mit Zen
#wohnen
Wohnen mit Zen

Die belgische Stadt Antwerpen bekommt einen japanisch inspirierten Wohnturm in Holz-Hybridbauweise. Der Entwurf stammt von Pritzker-Preisträger Shigeru Ban, der die Natur und den Baustoff Holz zum zentralen Designimpuls macht.

Leistbarer Wohnraum aus Holz
#stadtplanung
Leistbarer Wohnraum aus Holz

Der Klimawandel ist eng an soziale Fragen geknüpft und der klimaneutrale Holzbau oft noch ein Luxussegment. Ein preisgekröntes Beispiel im sozialen Wohnbau liefert der Holzwohnbau Seestadt Aspern, der ein neuer Instagram-Hotspot in Wien geworden ist.

Unter dem runden Giebel
#greenbuilding
Unter dem runden Giebel

Für die Erweiterung des Frammuseums in Oslo setzen Reiulf Ramstad Arkitekter auf ein außergewöhnliches Konzept. Der Neubau Framtid vermittelt zwischen den ausgestellten Schiffsbauten der Vergangenheit und dem klimaneutralen Holzbau von morgen.

Ein Rathaus wird grün
#greenbuilding
Ein Rathaus wird grün

Die rund 3.000 Mitarbeiter der Stadtverwaltung Düsseldorf werden künftig in einem Holz-Hybrid-Hochhaus Platz finden. In ihrem Konzept setzen die österreichischen Architekturbüros Alleswirdgut und Hertl Architekten auf ein innovatives Energiekonzept und schaffen eine grüne Oase in der Stadt.

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