Magazin
MAGAZIN
Der Asket, der aus dem Vollen schöpft
#architektur

Der Asket, der aus dem Vollen schöpft

Shigeru Ban zählt zu den wichtigsten Vertretern einer neuen, nachhaltigen Architektur. Warum er diese Zuschreibung ablehnt und warum die Beständigkeit eines Gebäudes nicht vom Baumaterial abhängt, hat er uns bei einem ausführlichen Interview in seinem Büro in Paris erklärt.

Das Büro liegt in einem der historischen Stadthäuser von Marais, ganz in der Nähe des Centre Pompidou. Straßenseitig deutet nichts darauf hin, dass sich hier die Pariser Niederlassung eines Pritzker-Preisträgers befindet. Erst im fünften Stock, am obersten Absatz eines wahnwitzig schmalen Treppenhauses, steht in kleinen weißen Lettern an der Tür: Shigeru Ban Architects.

An repräsentativem Beiwerk ist dem Stararchitekten aus Japan nicht gelegen. Von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet, betritt er den Besprechungsraum, ein kurzes Nicken zum Gruß. Dass er überhaupt Zeit für ein Gespräch findet, ist ein Wunder. Der 65-Jährige hat sich ein Leben zwischen den Zeitzonen eingerichtet, dicht getaktet zwischen Japan, Europa und den USA.

Bereits Ende der 1980er-Jahre hat Ban begonnen, mit Holz und recyceltem Karton zu bauen. Will ihm heute aber jemand den Stempel „Öko-Architekt“ aufdrücken, dann wehrt er sich dagegen. In Wirklichkeit ist er ein Asket, der mit Ressourcen und Materialien sparsam umgeht, ob es sich nun um einen prestigeträchtigen Museumsbau oder eine Notunterkunft für Flüchtlinge handelt. Am liebsten sieht er sich als einer, der die Welt mit einer neuen Art zu bauen überrascht und ihr dabei den Spiegel vorhält. Nämlich dann, wenn seine Leichtbauten aus Papier länger bestehen als so manches Gebäude aus Beton und Stahl.

Shigeru Ban

wurde 1957 in Tokio geboren. Er studierte am Southern California Institute of Architecture und wechselte später zur Cooper Union School of Architecture in New York. Sein dortiger Professor John Hejduk übte einen bleibenden Einfluss auf ihn und seine Arbeit aus. 2014 erhielt Ban den renommierten Pritzker-Preis, insbesondere für seine kreative Verwendung unkonventioneller Materialien wie Papier und für sein humanitäres Engagement.

Porträt, Carta Chair, Paris Office, Shigeru Ban, Gertraud Gerst, Interview, Philipp Horak
Shigeru Ban sitzt auf dem Carta Chair aus Kartonröhren und Sperrholz aus der gleichnamigen Carta-Kollektion, die der Architekt ab Ende der 1980er-Jahre entwarf.

Sie haben eine sehr starke Bindung zum Baustoff Holz. Stimmt es, dass diese auf Ihre frühe Kindheit zurückgeht?

Shigeru Ban: Ja, ich bin in einem Holzhaus aufgewachsen. Meine Mutter war Modedesignerin und engagierte jedes Jahr Schneiderinnen für die Produktion, weshalb meine Eltern unser Haus in ein Wohnheim umbauten. Fast jedes Jahr war ein Zimmerer im Haus, und ich mochte es, ihm bei der Arbeit zuzusehen. Damals hatten sie keine elektrische Säge, alles wurde händisch gemacht. Das hat mich sehr geprägt, das Holz, der gute Geruch. Ich wollte damals Zimmerer werden.

Zum Entwurf des Centre Pompidou-Metz hat Sie ein chinesischer Hut inspiriert, den Sie in einem Shop in Paris gefunden hatten. Wie sind Sie bei der Zuordnung von Form und Funktion vorgegangen?

Im Grunde folgt die Form des Daches den räumlichen Funktionen darunter. Daher auch die organische Form. Je nach Position von Galeriebereich und anderen Funktionen wurde das Dach entsprechend angepasst. Dieses flexible System hat sich sehr gut bewährt.

Was hat es mit der Flechtstruktur auf sich?

Die gewebte Struktur des Hutes war meine eigentliche Inspiration. Holzelemente brauchen immer eine Verbindung, außer sie überlappen einander. Das Weben ist eine Baumethode, die ohne Metallverbindungen auskommt. Es gibt viele Holzkonstruktionen, aber keine, die gewebtem Bambus entspricht. Ich habe in der Vergangenheit mit Frei Otto zusammengearbeitet und war auch von seiner Holzgitterschalenkonstruktion beeinflusst.

Für diese biomorphen Formen braucht es sehr gute Ingenieure. Wie gehen Sie an die Sache heran?

Bei ihren Entwürfen sind Architekten in der Regel von Konstruktionsingenieuren abhängig, wohingegen ich die Struktur selbst entwerfe. Wenn das Design fertig ist, wähle ich je nach Art der Konstruktion die Ingenieure aus, die darauf spezialisiert sind.

Die Beständigkeit eines Gebäudes wird davon bestimmt, ob die Menschen es lieben oder nicht. Denn wenn sie es lieben, wollen sie es erhalten.

Shigeru Ban, Architekt und Pritzker-Preisträger

Tür, Paris Office, Shigeru Ban, Gertraud Gerst, Interview, Philipp Horak
Understatement: Hinter dieser Tür arbeitet der Pritzker-Preisträger, wenn er in Paris ist.
Modell, Paris Office, Shigeru Ban, Gertraud Gerst, Interview, Philipp Horak
Eines der vielen Modelle, die im Besprechungsraum ausgestellt sind.

Beim Centre Pompidou-Metz hatten Sie zuerst ein anderes Ingenieurbüro, das Ihnen von einer Dachkonstruktion aus Holz abgeraten hat. Ist das richtig?

Woher kennen Sie diese vertrackte Geschichte? (Lacht.) In der Wettbewerbs- und Entwurfsphase hatte ich ein anderes Büro, das für Beton und Stahl eines der besten ist, aber im Holzbau nicht genug Erfahrung hatte. Der zuständige Ingenieur lehnte meine Konstruktionsidee ab und schlug eine andere Bauweise vor. Als der Kostenvoranschlag dann doppelt so hoch war wie das Budget, wollte der Bürgermeister von Metz, dass die Struktur aus Kostengründen in Stahl gebaut wird. Ich ließ mich aber nicht von meinem Plan abbringen. Als ich mich an eine der großen Holzbaufirmen in Deutschland wandte, wurde mir Hermann Blumer vorgestellt. Ich zeigte ihm meinen Originalentwurf, und er meinte, der wäre umsetzbar und zudem kostengünstiger. Nach zwei Wochen brachte er die nötigen Nachweise, und sein Kostenvoranschlag war genau im Rahmen. Es war sehr schwierig, das Ingenieurbüro, das ich selbst ausgesucht hatte, zu wechseln, aber Blumer war der Einzige, der meine Idee umsetzen konnte. Wir sind auf derselben Wellenlänge und haben unsere Zusammenarbeit danach fortgesetzt. 

Das neue Swatch Headquarter in Biel hat eine organische, tierähnliche Form. Es sieht aus, als würde das Omega-Gebäude in seinem riesigen Schlund verschwinden. Was war der kreative Ausgangspunkt für dieses Projekt?

Viele meinen, es habe eine tierische Form, aber im Grunde bin ich nur der L-Form des Grundstücks gefolgt. Hinzu kam, dass es ein Wettbewerb für Swatch und Omega war, zwei Marken mit komplett unterschiedlicher Positionierung – Swatch ist bunt und verspielt, Omega dagegen eher streng. Ich wollte einen Kontrast zwischen den beiden Gebäuden herstellen. Als es fertig war, sahen die Leute im Verbindungsbereich ein großes Maul. Es war nicht meine Absicht, aber mir gefällt diese Vorstellung.

Dieses Gebäude ist eine der größten Holzfachwerkkonstruktionen der Welt und ein komplexes parametrisches Design. Entstehen Ihre Entwürfe am Computer?

Ich zeichne alles mit der Hand, aber wir hatten einen Ingenieur, der die parametrischen Pläne erstellte, auf deren Basis die Holzelemente zugeschnitten wurden.

nomadic museum

Das Nomadic Museum ist eine mobile Ausstellungshalle, die Shigeru Ban aus Schiffscontainern und Pappsäulen entwarf. Seine Reise begann am Pier 54 in New York und führte später nach Santa Monica und Tokio. Die Container wurden jeweils vor Ort gemietet, die Papierstützen nach dem Abbau recycelt.

Modell Nomadic Museum, Paris Office, Shigeru Ban, Gertraud Gerst, Interview, Philipp Horak
Ein Modell zeigt die Konstruktionsweise des Nomadic Museum.

Das ist meine Vorstellung einer idealen Architektur: ein Gebäude, das seine Außenhaut je nach Saison ändert.

Shigeru Ban, Architekt und Pritzker-Preisträger

Macht die Digitalisierung die Architektur besser?

Der Computer ist ein Werkzeug, das die Arbeit erleichtert, aber um ein Gebäude besser zu machen, muss man mehr Zeit in den Entwurf und in den Bau stecken. Wir können keine 300 Jahre alten Gebäude nachbauen, auch nicht mit neuester Technologie. Das heißt, der digitale Fortschritt macht die Architektur nicht besser.

Aber der Computer kann beispielsweise das Minimum an Material berechnen, das notwendig ist, um die Stabilität eines Gebäudes zu sichern.

Das ist für Ingenieure relevant, aber Architekten sind oft damit beschäftigt, eine außergewöhnliche Form zu kreieren. Entfernt man die Hülle, zeigt sich die große Materialverschwendung. Das Interesse, mit Formen zu spielen, ist oftmals größer als ein sparsamer Umgang mit Materialien.

Der Begriff „Papierarchitekt“ wurde ursprünglich für Architekten verwendet, deren utopische Ideen niemals umgesetzt wurden. Sie haben ihn im wörtlichen Sinn geprägt.

Mein ehemaliger Professor John Hejduk von der Cooper Union (Privatuniversität in New York; Anm.) war als ein solcher Papierarchitekt bekannt. Ich bin also in seine Fußstapfen getreten, scherze ich gerne mit meinen Studenten.

2004 haben Sie direkt am Dach des Centre Pompidou das temporäre Paper Studio gebaut. Wozu diente es?

Als ich den Wettbewerb für die Zweigstelle des Centre Pompidou in Metz gewann, war dies eine sehr große Chance für mich. Um den Bauprozess möglichst genau zu überwachen – denn es war ein sehr komplexes Gebäude –, wollte ich möglichst nah am Kunden sein. Das Centre Pompidou ist zudem eines meiner Lieblingsbauwerke. Der Grund, warum wir Papier verwendet haben, war der, dass es ein Leichtbauwerk sein musste, damit es auf dem bestehenden Gebäude genehmigt wurde. In der Folge konnte ich eine Menge Geld sparen, denn wir mussten keine Miete bezahlen. (Lacht verschmitzt.)

Im Interview, Paris Office, Shigeru Ban, Gertraud Gerst, Interview, Philipp Horak
Kurz vor seinem Rückflug nach Tokio fand Shigeru Ban noch Zeit für ein ausführliches Gespräch.
Hände, Interview, Paris Office, Shigeru Ban, Gertraud Gerst, Interview, Philipp Horak
Statt einer Smart Watch trägt Ban eine Quarz-Uhr mit Taschenrechner und anwählbarer Zeitzone.

In Zeiten, als Individualismus und Ressourcen noch grenzenlos schienen, haben Sie sich diesem sehr bescheidenen Material zugewandt. Was war Ihre Motivation?

1985, als ich damit begann, das Bausystem aus Pappröhren zu entwickeln, war Umweltverträglichkeit kein Thema. Zwei der Architekten, die ich sehr respektiere – der Amerikaner Buckminster Fuller und Frei Otto aus Deutschland –, haben ihr eigenes Konstruktionssystem entwickelt, basierend auf Materialforschung. Das war auch mein Interesse. Anstatt mich vom modischen Stil der Zeit beeinflussen zu lassen, wollte ich mein eigenes Bausystem kreieren. Eine weitere Motivation war mein Hang, alle Dinge aufzubrauchen und nichts wegzuwerfen. Das hatte nichts mit der aktuellen Nachhaltigkeitsbewegung zu tun.

Es gibt heute einen neumodischen Begriff für das Nicht-Wegwerfen, er heißt Cradle-to-Cradle.

Ökologische Nachhaltigkeit ist sehr modern geworden. Der Begriff wird oft kommerziell verwendet, ohne dass der Sinn tatsächlich verstanden wird. Manchmal werde ich als umweltfreundlicher Architekt bezeichnet, aber das ist eigentlich nicht korrekt. Einmal hat mich ein Journalist der „New York Times“ bei einem Interview als „Umweltschützer durch Zufall“ bezeichnet, und das trifft es eigentlich ganz gut. Die Nachhaltigkeit ist mir zufällig passiert.

Einmal hat mich ein Journalist der ‚New York Times‘ bei einem Interview als ‚Umweltschützer durch Zufall‘ bezeichnet, und das trifft es eigentlich ganz gut. Die Nachhaltigkeit ist mir zufällig passiert.

Shigeru Ban, Architekt und Pritzker-Preisträger

Warum ist noch nie jemand auf die Idee gekommen, Papier als tragendes Baumaterial zu verwenden?

Der Mensch tendiert dazu, Dinge zu entwickeln, die sich in ihrer Stärke übertreffen. Aber sogar der robuste Beton kann sehr leicht zerstört werden. Die Stärke und Stabilität eines Gebäudes hängen nicht von der Stärke des Materials ab. Papier ist ein industrielles Material, das sehr stabil ist. Wir können seine Festigkeit bestimmen und es feuerfest und wasserdicht machen.

Wie bekommen Sie das Papier wasserdicht?

Die großen Kartonsäulen, mit denen ich arbeite, haben innen und außen eine wasserabweisende Schicht. Sie werden normalerweise als Schalungsformen für Betonsäulen verwendet. Damit sie den nassen Beton halten können und witterungsgeschützt sind, müssen sie wasserfest und stabil sein. Ich verwende also Technologie, die es bereits gibt.

Ein architekt ohne grenzen

Als Shigeru Ban 1994 sah, unter welchen Bedingungen die Flüchtlinge nach dem Bürgerkrieg in Ruanda leben mussten, schlug er dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen vor, Notunterkünfte mit einer Konstruktion aus Papprohren zu bauen. Die UN heuerte ihn als Berater an, und seither ist Ban in allen großen Krisengebieten der Welt unterwegs, um den Menschen würdevolle Unterkünfte zu bieten.

Mit der Gründung des Voluntary Architects’ Network (VAN) schuf Ban das Architektur-Pendant zu Ärzte ohne Grenzen. Mit der Unterstützung von freiwilligen Helfern vor Ort entstanden neben Unterkünften auch temporäre Schulen und Kirchen. Besonders bekannt wurde der Takatori Paper Dome, der nach dem Erdbeben von Kobe 1995 errichtet und später in ein erdbebenzerstörtes Gebiet in Taiwan übersiedelt wurde. 

Porträt, Shigeru Ban, Paris Office, Gertraud Gerst, Interview, Philipp Horak
Ein Raumteiler aus Pappröhren bildet den Eingangsbereich von Shigeru Bans Zweigstelle in Paris.

Sie haben die Papierstruktur sehr erfolgreich für Ihre humanitären Projekte eingesetzt. Wie ist es dazu gekommen?

Die Papierrohre sind sehr leicht und kostengünstig und daher ideal für temporäre Strukturen. Zudem sind sie fast überall auf der Welt erhältlich. Während meiner Arbeit für die Vereinten Nationen habe ich die Flüchtlingsunterkünfte in Ruanda gebaut. Damals fand ich einen Papierproduzenten in der Hauptstadt Kigali. Und kürzlich, bei den Unterkünften für ukrainische Flüchtlinge, wurden die Papprohre von einem lokalen Hersteller gespendet.

Wie reagieren die Flüchtlinge auf dieses ungewöhnliche Baumaterial?

Als ich die Notunterkünfte nach dem großen Erdbeben 1999 in der Türkei baute, machte ich eine interessante Beobachtung. Der türkische Architekt, mit dem ich vor Ort zusammenarbeitete, war sehr hilfsbereit, aber skeptisch. Er dachte, Japaner würden sich in einem Papierhaus wohlfühlen, weil sie sonst in Holzhäusern leben. In der Türkei dagegen wohnen die Menschen in Häusern aus Beton und Ziegeln, und in Papierunterkünften würden sie sich möglicherweise nicht wohlfühlen. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Aufgrund der furchtbaren Erfahrung des Erdbebens hatten die Menschen Angst, in ihren Massivhäusern zu schlafen. In den Unterkünften aus Papier dagegen fühlten sie sich sehr wohl und sicher.

Wodurch wird die Beständigkeit eines Gebäudes bestimmt? Das temporäre Paper Studio gehört nun zum Museum in Metz. Es wurde vor fast 20 Jahren erbaut und kann nicht mehr wirklich als „temporär“ bezeichnet werden.

Viele meiner Bauten aus Papier waren ursprünglich temporär und wurden schließlich dauerhaft. Zahlreiche Betonbauten in Paris und Tokio hingegen wurden nach kurzer Zeit abgerissen, in der Regel, sobald ein neuer Developer die Immobilie gekauft hatte. Das heißt, im Grunde waren dies temporäre Bauten. Wenn der einzige Zweck eines Gebäudes ist, damit Geld zu machen, dann ist es temporär, auch wenn es aus Beton ist.

Das heißt, die Beständigkeit wird nicht durch das Material bestimmt?

Die Dauerhaftigkeit hat nichts mit der Stärke des Materials zu tun. Ein Leichtbau kann sehr langlebig sein. Holz beispielsweise kann über tausend Jahre bestehen. Ich wusste, dass sogar die Papierrohre, die weniger stabil sind als Holz, sehr lange überdauern können. In Wahrheit wird die Beständigkeit eines Gebäudes davon bestimmt, ob die Menschen es lieben oder nicht. Denn wenn sie es lieben, wollen sie es erhalten.

Braucht es im Hinblick auf den Klimawandel einen Paradigmenwechsel?

Es steht mir nicht zu, das zu bestimmen, aber für mich persönlich ist das Bauen mit Holz eine sehr gute Lösung. Wenn allerdings versucht wird, Wolkenkratzer aus Holz zu bauen, dann geht das zu weit. Das Material ist für diese Höhe nicht gemacht. Aufgrund sehr strikter Brandschutzbestimmungen in Japan hat eine Firma einen Holzwerkstoff mit Betonkern entwickelt. Das Holz bildet nur die Oberfläche, das Material ist im Grunde also ein Fake. Abgesehen davon ist es nicht möglich, Wolkenkratzer aus Holz zu bauen. Holz ist schwach, und wir müssen diese Schwäche nutzen.

Gestik, Shigeru Ban, Paris Office, Gertraud Gerst, Interview, Philipp Horak
Shigeru Ban hat in den 1980er-Jahren damit begonnen, mit Holz und recyceltem Karton zu bauen.
Modell, La Seine Musicale, Shigeru Ban, Paris Office, Gertraud Gerst, Interview, Philipp Horak
Das Modell zeigt die sphärische Holzkonstruktion von La Seine Musicale.

In der Vergangenheit hatte ich Schwierigkeiten, den Kunden von einem Holzbau zu überzeugen, heute dagegen kommt die Vorgabe vom Kunden, möglichst viel Holz einzusetzen.

Shigeru Ban, Architekt und Pritzker-Preisträger

Wenn Sie heute Holz als Baumaterial einsetzen, denken Sie dann an die Kohlenstoffsenke und den ökologischen Nutzen?

Das war nicht der Grund, warum ich begann mit Holz zu bauen, aber wenn ich heute eine Holzkonstruktion vorschlage, erwähne ich es sehr wohl. In der Vergangenheit hatte ich Schwierigkeiten, den Kunden von einem Holzbau zu überzeugen, heute dagegen kommt die Vorgabe vom Kunden, möglichst viel Holz einzusetzen.

Wie sieht es mit der Nachhaltigkeit im operativen Betrieb aus?

Aufgrund mancher sehr strenger Umweltauflagen werden eine Menge Geld und Material verschwendet. Alles in einem Bürogebäude, von der Dämmung bis zur Klimaanlage, muss für den heißesten Sommer und den kältesten Winter geplant werden. Aber in der Realität arbeitet an den heißesten Sommertagen niemand im Büro. So viel Isolierung ergibt wirklich keinen Sinn.

Was würden Sie stattdessen vorschlagen?

Mein Ideal ist es, ein Gebäude zu entwerfen, das wie ein Mensch mehrere Schichten trägt. Genauso wie wir im Winter mehr Kleidung anhaben als im Sommer. Das ist meine Vorstellung einer idealen Architektur: ein Gebäude, das seine Außenhaut je nach Saison ändert. Das ist der Grund, warum ich stets bewegliche Hüllen oder Rollläden plane.

Das Nicolas G. Hayek Center in Tokio hat eine Fassade, die sich komplett öffnen lässt. Der fließende Übergang zwischen drinnen und draußen ist ein wiederkehrendes Element in Ihrer Arbeit. Woher kommt das?

Seit meinen Anfängen als Architekt war ich immer daran interessiert, Räume zwischen drinnen und draußen zu kreieren. Ich glaube, dass der Zwischenraum für alle am komfortabelsten ist, unabhängig von Kultur oder Klima. Auch in Europa und hier in Paris sitzen die Menschen am liebsten draußen unter dem Vordach, sogar im Winter. Weil es einfach gemütlicher ist als drinnen. Mein Interesse gilt den Zwischenräumen. 

Heute wird oft von einer Holzrevolution gesprochen. Gibt es die?

Die Nachhaltigkeit ist heute eine Trendbewegung und wichtig für das Investment. Aber auch wenn der Begriff kommerziell verwendet wird, so denke ich dennoch, dass es eine gute Bewegung ist. Fake-Holz herzustellen kann allerdings nicht die Lösung sein.

Spiegelung, Shigeru Ban, Paris Office, Gertraud Gerst, Interview, Philipp Horak

Egal ob ich ein Museum oder eine Notunterkunft entwerfe, ich wende immer dieselbe Energie dafür auf und empfinde dieselbe Befriedigung, wenn es fertig ist.

Shigeru Ban, Architekt und Pritzker-Preisträger

Was könnte die Lösung sein?

Wir müssen die Bauvorschriften ändern. Das Feuer hat überall dieselbe Kraft, und ich verstehe nicht, warum wir in Japan einen strengeren Brandschutz haben als in Europa. Das Tamedia-Gebäude, ein siebengeschossiger Holzbau in Zürich, könnte aus diesem Grund niemals in Japan gebaut werden. 

Es ist sehr wichtig, über den Klimawandel nachzudenken, aber wir sollten eine Überregulierung bei den Nachhaltigkeitsstandards vermeiden. Stattdessen wäre es wichtig, ein Gebäude nur dann zu heizen oder zu kühlen, wenn es auch genutzt wird.

Der Stil eines Architekten wird meist über gewisse Formen und Gestaltungsmerkmale bestimmt. Ihre Arbeit hingegen lässt sich in keine formale Schublade stecken. Wie definieren Sie selbst Ihre Arbeit?

Ich schließe mich der Definition von Frei Otto an: Meine Methode ist die Formfindung. Viele Architekten sind heute auf die Formschaffung konzentriert. Ich frage mich: Welche Form eignet sich am besten? Welche Konstruktion eignet sich am besten? Welches Material eignet sich am besten? Um bei alldem so wenig Energie und Material zu verbrauchen wie nötig und gleichzeitig so viel Raum zu schaffen wie möglich.

Sie haben 2014 den renommierten Pritzker-Preis gewonnen, insbesondere für Ihr humanitäres Engagement. War das für Sie überraschend?

Ich war tatsächlich sehr überrascht. Ich bin zuvor in der Jury gesessen und kannte die Auswahlkriterien. Zuvor waren es die Stararchitekten, die prämiert wurden, und dann änderten sie erstmals die Kriterien und bezogen den sozialen Aspekt mit ein. Das war der Grund, warum die Wahl auf mich fiel. Es war gutes Timing.

Welche Projekte bringen Ihnen die größte Erfüllung?

Alle gleichermaßen, denke ich. Egal ob ich ein Museum oder eine Notunterkunft entwerfe, ich wende immer dieselbe Energie dafür auf und empfinde dieselbe Befriedigung, wenn es fertig ist. Der einzige Unterschied ist, dass ich für manche temporäre Bauten nicht bezahlt werde, aber das spielt für mich keine Rolle. Mein Interesse ist immer dasselbe.

Interview: Gertraud Gerst
Fotos: Philipp Horak

Weitere Artikel
für Sie:

Reichlich Knowhow auf Lager
#greenbuilding
Reichlich Knowhow auf Lager

Der Autohersteller BMW rüstet auf. Um die Mitarbeiter in Sachen E-Mobilität und Automatisierung fit zu machen, baut der Konzern am Münchner Stammwerk ein Bildungszentrum in Holzbauweise. Der Entwurf kommt vom Architekturbüro allmannwappner.

Doppelspitze aus Holz
#greenbuilding
Doppelspitze aus Holz

Milwaukee entwickelt sich langsam zur US-Metropole des urbanen Holzbaus. Nach dem Ascent Tower wird nun das nächste Holz-Hochhaus gebaut: The Edison. Diesmal peilt man eine Höhe von über 100 Metern an.

Eine kalifornische Ikone in Kleinmachnow
#wohnen
Eine kalifornische Ikone in Kleinmachnow

Mit der Triesch Residence importierte ein deutscher Möbelhändler ein Stück amerikanische Architekturgeschichte in einen beschaulichen Vorort von Berlin. Den Entwurf dazu lieferte Ray Kappe, der südkalifornische Erneuerer der Moderne.

Wie Phönix aus der Asche
#stadtplanung
Wie Phönix aus der Asche

Im einstigen Industrieviertel der südenglischen Stadt Lewes entsteht Großbritanniens größtes Quartier in Holzbauweise. Phoenix nennt sich das neue Stadtgebiet, mit dem ein kleiner Developer den britischen Wohnbausektor aufmischt.

Die schickste Tanke landauf, landab
#architektur
Die schickste Tanke landauf, landab

Am nördlichen Stadtrand von Coburg entsteht ein öffentlicher E-Ladepark, der zum inklusiven Ausfliegsziel im Grünen werden soll. Das Büro DKFS Architects setzt auf einen futuristischen Holzbau, der Natur und Technik in Einklang bringt.

Alte Mühle, neues Zuhause
#architektur
Alte Mühle, neues Zuhause

Das Prager Büro RDTH Architekti hat eine alte Mühle in der Slowakei zum außergewöhnlichen Zuhause einer jungen Familie umgestaltet. Eine wundersame Verwandlung, die Vergangenheit und Zukunft auf originelle, komfortable Art zusammenführt.

Mach die Welle!
#architektur
Mach die Welle!

Das Kilden Performing Arts Centre in der norwegischen Stadt Kristiansand ist eine Freiformkonstruktion aus Holz mit über 14.000 Einzelteilen. ALA Architects schafften eine Form mit dramatischer Geste – und konkreter Funktion.

Turmbau zu Großarl
#hotel
Turmbau zu Großarl

Das Naturresort Moar Gut in der Salzburger Bergwelt hat Zuwachs bekommen. Die Neubauten in moderner Holzbauweise passen zur lokalen Baukultur und stärken den bäuerlichen Bestand. Zentrales Element der Erweiterung sind die 5-geschossigen Suitentürme.

Ein Holzbau für McDonald’s
#greenbuilding
Ein Holzbau für McDonald’s

In São Paulo befindet sich Brasiliens „nachhaltigster McDonald’s“. Er ist aus Holz gebaut und dient als Lehrprojekt für das nachhaltige Bauen. Für den Konzern ist der Holzbau ein „Rezept für die Zukunft“.

Bhutan baut die Stadt der Zukunft
#stadtplanung
Bhutan baut die Stadt der Zukunft

Das kleine Königreich hat große Pläne: Mit der visionären „Mindfulness City“ soll ein vorbildlich nachhaltiges Wirtschaftszentrum entstehen, das der Philosophie des „Bruttonationalglücks“ voll entspricht. Gebaut wird nach einem Masterplan des dänischen Star-Architekten Bjarke Ingels.

In freier Schwebe
#greenbuilding
In freier Schwebe

Der TUM Campus im Münchner Olympiapark zeigt, wie eine durchdachte Holzkonstruktion Ressourcen und damit auch Kosten sparen kann. Der aktuell größte Holzbau Europas wurde jetzt für den DAM Preis 2024 nominiert. 

Holz-Hochhaus knackt 100-Meter-Marke
#greenbuilding
Holz-Hochhaus knackt 100-Meter-Marke

Über 120 Meter hoch, zu großen Teilen aus Holz gebaut und mit einer Glasfassade, die Strom erzeugt: In Offenbach soll ein Büroturm namens Namu künftig die Skyline prägen.

Groß gedacht im Kleinformat
#wohnen
Groß gedacht im Kleinformat

Wie ein Schrebergartenhaus in den Hügeln Wiens trotz kleiner Grundfläche Villen-Flair bekommt, zeigt das Projekt Villa minimale von Clemens Kirsch Architektur. Der Landsitz im Kleinformat wurde mit dem German Design Award 2024 ausgezeichnet.

Mexikos größter Holzbau
#greenbuilding
Mexikos größter Holzbau

Das Architekturbüro Dellekamp Schleich hat in Mexiko-Stadt den bislang größten Ingenieur-Holzbau des Landes entworfen. Das Bürogebäude Jardín Anatole ist nicht nur nachhaltig gebaut, es soll auch Erdbeben gut standhalten.

Fachwerk für die Technik
#greenbuilding
Fachwerk für die Technik

Das Deutsche Technikmuseum in Berlin bekommt ein neues Empfangsgebäude. Der Entwurf des österreichischen Architekturbüros Innauer Matt zeigt mit seinem imposanten Fachwerkdach, dass der Holzbau heute vor allem eines verkörpert: Fortschritt durch Nachhaltigkeit.

Ein Büroturm zeigt Kante
#greenbuilding
Ein Büroturm zeigt Kante

An Norwegens Küste wurde das Bürogebäude Lumber 4 in nur zwölf Monaten errichtet, und zwar in Holz. Für die Architekten von Oslotre zeigt das Projekt: Der Holzbau ist nicht nur nachhaltig, sondern auch wettbewerbsfähig.

Ein Denkmal für „The Boss“
#greenbuilding
Ein Denkmal für „The Boss“

In New Jersey wird ein Museum in Holzbauweise gebaut, das dem Musiker Bruce Springsteen gewidmet ist. Passend zum Duktus des Poeten der Arbeiterklasse wird es ein rostiger Container im Brachland.

Danone forscht im Holzbau
#greenbuilding
Danone forscht im Holzbau

Das neue In'Cube Danone Forschungs- und Innovationszentrum südwestlich von Paris ist ein Holz-Hybrid-Bau der Superlative. Statt Forschung hinter verschlossene Türen zu verbannen, wird sie hier auf die offene Bühne gehoben. 

Neuer Stern im Garten der Wissenschaften
#greenbuilding
Neuer Stern im Garten der Wissenschaften

Das kürzlich eröffnete Planetarium in Straßburg ist nicht nur das einzige Universitätsplanetarium Frankreichs. Es ist auch einzigartig in seiner Bauweise: Struktur und Fassade bestehen aus Holz. Denn beim Blick in die Sterne wollte man auch auf die Zukunft des Planeten Erde schauen.

Der Bundestag im Holzmodulbau
#greenbuilding
Der Bundestag im Holzmodulbau

Der Deutsche Bundestag setzte für seine neuen Abgeordnetenbüros, dem Luisenblock West, auf Holzmodule vom Band. Beim Vorarlberger Modulspezialisten Kaufmann Bausysteme läuft die Produktion seither auf Hochtouren. Für Hotels, Schulen und Studentenwohnheime.

Am Gipfel des Chäserrugg
#greenbuilding
Am Gipfel des Chäserrugg

Wer das Skifahren mit einem Architekturerlebnis verbinden will, ist am Schweizer Chäserrugg richtig. Eine Führung durch das preisgekrönte Gipfelgebäude von Herzog & de Meuron gibt Einblick in das nachhaltige Bauen auf 2.262 Meter.

Die beste Bibliothek der Welt
#greenbuilding
Die beste Bibliothek der Welt

Ein neues Wahrzeichen von Barcelona ist die Gabriel García Márquez Bibliothek, geplant vom Studio SUMA Arquitectura. Obwohl sie erst 2022 eröffnet wurde, ist sie schon jetzt im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet.

Das Haus des Jahres ist aus Holz
#greenbuilding
Das Haus des Jahres ist aus Holz

Räume ohne Eigenschaften machen das Haus Hoinka von Atelier Kaiser Shen zum Verwandlungskünstler. Außerdem besteht das diesjährige „Haus des Jahres“ größtenteils aus CO2-armen Baumaterialien: Holz, Stroh und Lehm.

Form folgt Kraft
#greenbuilding
Form folgt Kraft

Kürzlich öffnete die Lungau Arena ihre Tore und wurde sogleich mit dem Holzbotschafter für vorbildliches und nachhaltiges Bauen mit Holz ausgezeichnet. Ein Sportstättenbau, der über ökonomische und funktionale Anforderungen hinausgeht.

Ein Bahnhof wird „Hygge“
#stadtplanung
Ein Bahnhof wird „Hygge“

Der Prager Hauptbahnhof wird seit Jahren renoviert. Der Entwurf von Henning Larsen will nun auch die finsteren Ecken verbannen und den Bahnhof mit einem spektakulären Holzbau zur sehenswerten Destination machen.

Holz-Wohntraum „Nachteiland“
#greenbuilding
Holz-Wohntraum „Nachteiland“

Der von MVRDV und Space Encounters konzipierte Holz-Hybrid-Wohnturm „Nachteiland“ soll Amsterdam um ein energiepositives, grünes und Gemeinschaft förderndes Projekt bereichern. Und beweisen, dass nachhaltiges Design weit mehr ist als nur „nice to have“.

Die Wohnmaschine 2.0
#architektur
Die Wohnmaschine 2.0

Der Entwurf für einen Wolkenkratzer in der albanischen Metropole Tirana ist laut Shigeru Ban Architects eine moderne Version der Unité d’Habitation, Corbusiers berühmter „Wohnmaschine“. Die aufgelöste Fassade sorgt dafür, dass das Hochhaus atmen kann.

Eine Behörde ganz in Holz
#greenbuilding
Eine Behörde ganz in Holz

In Seekirchen am Wallersee wurde kürzlich der Neubau der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung eröffnet. Der bis dato größte Verwaltungsbau in Holz-Bauweise führt eine neue architektonische Amtssprache ein und macht Lust auf den Behördengang.

Der Trick mit dem Zauberhut
#greenbuilding
Der Trick mit dem Zauberhut

Was macht ein Zirkus, wenn er sesshaft wird? Richtig. Er tauscht sein Zelt gegen ein prismatisch gekrümmtes Schalentragwerk aus Holz. Knie's Zauberhut brilliert in der Königsdisziplin des Ingenieur-Holzbaus.

Holzbau im Grasmantel
#greenbuilding
Holzbau im Grasmantel

Der Uni-Campus Tórshavn wird erweitert und damit das baukulturelle Erbe der Färöer Inseln fortgeschrieben. Das Büro Henning Larsen setzt auf einen konstruktiven Holzbau, ortstypische Grasdächer und ein Design, das den harten Winden trotzt.

55 Quadratmeter Tokio am Rhein
#architektur
55 Quadratmeter Tokio am Rhein

Das ikonische Umbrella House des japanischen Architekten Kazuo Shinohara fand auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein eine neue Heimat.

Tangram aus Holz
#architektur
Tangram aus Holz

The Wing of Swallow nennt sich ein dreidimensionaler Freizeitpark in Shenzhen, der Erholungsraum, Erlebnisspielplatz und Aussichtsplattform in einem ist. Ein Stück öffentlicher Raum aus Holz, der unterhält und verbindet.

In Amsterdams Subtropen
#hotel
In Amsterdams Subtropen

Ganz an der Spitze der Insel Java befindet sich Amsterdams Flatiron-Gebäude aus Holz, das Hotel Jakarta. Das Herz des energieneutralen 4-Stern-Hotels bildet ein subtropischer Garten.

Das Baukastenprinzip
#greenbuilding
Das Baukastenprinzip

Die Holz-Hybrid-Bauweise schont Ressourcen und basiert auf einem modularen System aus Fertigteilen. Wie diese zusammengesetzt werden, zeigen die 3D-Modelle des Bürogebäudes Timber Peak, der schon bald den Zollhafen Mainz überragen wird.

Logistikzentrum setzt auf Holz
#greenbuilding
Logistikzentrum setzt auf Holz

Unweit von Amsterdam entsteht Europas größtes, aus Holz gebautes Logistikzentrum: Das „Logistics Center West“ des Mode-Riesen Bestseller. Designt vom Büro Henning Larsen. Und mit dem Ziel, neue Standards in Sachen Nachhaltigkeit und Design zu setzen.

Brutkasten der Innovationen
#greenbuilding
Brutkasten der Innovationen

Australien hinkt beim nachhaltigen Bauen hinterher. Der Macquarie University Incubator ist ein preisgekrönter Holzbau, der zeigt, wie sich Energie und Ressourcen auf allen Ebenen einsparen lassen.

Die Aufhebung von Raum und Zeit
#hotel
Die Aufhebung von Raum und Zeit

Mit dem Shanshui Firewood Garden in der chinesischen Provinz Sichuan übersetzt das Büro Mix Architecture das baukulturelle Erbe in eine neue Formensprache. Lichte Wandschirme aus aufgehängtem Brennholz loten den Raum neu aus.

Holz macht Schule
#architektur
Holz macht Schule

Renommierte britische Privatschulen setzen immer öfter auf repräsentative Holzbauten. Mit dem neuen Lesesaal der St. Edward’s School nördlich von Oxford verpasste das Büro TSH Architects der Fachwerk-Bauweise ein zeitgemäßes Update.

Kleines Glossar der Holzbauprodukte
#greenbuilding
Kleines Glossar der Holzbauprodukte

Holz ist nicht gleich Holz. Die enorme Entwicklung in den letzten Jahrzehnten hat neue Holzbauprodukte mit enorm hoher Belastbarkeit hervorgebracht. Bernhard Egert, Head of Timber Construction der UBM Development AG, erklärt die wichtigsten im Überblick.

Das zirkuläre Office
#smart office
Das zirkuläre Office

Der Impact Hub Berlin ist ein Community- und Co-Working-Space, der das kreislauffähige Bauen von der Theorie in die Praxis gebracht hat. LXSY Architekten setzten einen Holzbau in eine alte Lagerhalle und bauten ihn mit großteils recycelten Baustoffen aus.

Holzbau für Salzburger Hotel
#hotel
Holzbau für Salzburger Hotel

Die Geschichte des Salzburger Hotels Zum Hirschen ist Jahrhunderte alt. Die Eigentümer renovieren das Hotel nun und erweitern es um 42 Wohnungen in Holz-Hybrid-Bauweise. Statt Schnitzel und Gulasch serviert man nun levantinische Mezze.

Ein Zirkuszelt für ein Theater
#architektur
Ein Zirkuszelt für ein Theater

Auf dem Anwesen Domaine de Bayssan standen lange Zelte als Provisorium für ein Theater. Das Pariser Büro K Architectures griff für eine neue Spielstätte auf dem historischen Gelände auf die Idee des Zirkuszelts zurück.

Logis mit nachhaltiger Magie
#hotel
Logis mit nachhaltiger Magie

Mit dem Hotelprojekt Boca de Agua hat Architektin Frida Escobedo eine Anlage mit spezieller Magie an die mexikanische Laguna de los Siete Colores gesetzt: Die Gäste logieren in Baumhäusern aus Holz und Stein, die ganz auf Nachhaltigkeit und Regeneration ausgerichtet sind.

An der Hafenspitze
#greenbuilding
An der Hafenspitze

Die jüngste Transformation hat aus dem Zollhafen Mainz ein lebenswertes Wohn- und Arbeitsviertel gemacht. Das Holz-Hybrid-Hochhaus Timber Peak bildet die neue Spitze am Zollhafen und ist ein Vorzeigeprojekt für das klimafreundliche Bauen der Zukunft.

„Hybrid ist der neue Holzbau“
#greenbuilding
„Hybrid ist der neue Holzbau“

Stefan Winter zählt zu den renommiertesten Fachleuten, wenn es um Holz als Baustoff geht. Warum Hybridlösungen kein Rückschritt für den Holzbau sind und wie langfristige Holzprodukte das Klima verbessern, erklärt der Professor und gelernte Zimmerer im Interview.

Das Prinzip neu denken
#greenbuilding
Das Prinzip neu denken

Das Architektenduo Katsuya Fukushima und Hiroko Tominaga hat mit der neuen Kyudo-Halle und dem Boxclub der Kogakuin Universität zwei innovative Holztragwerke entwickelt. Kostengünstiges Bauen heißt in diesem Fall: Ressourcen schonen. 

Der Flughafen als Attraktion
#stadtplanung
Der Flughafen als Attraktion

Singapurs Changi Airport ist weltweit einzigartig. Neben dem spektakulären Kuppelbau mit dem größten Indoor-Wasserfall der Welt ist nun ein neuer Terminal in Planung, der den Flughafen zur vollwertigen Stadt machen soll.

Holz für New Yorks High Line
#stadtplanung
Holz für New Yorks High Line

Eine der wichtigsten Institutionen in New Yorks öffentlichem Raum hat Zuwachs bekommen. Moynihan Connector nennt sich die Verbindungsbrücke, die einen neuen Anschluss zur High Line und einen Hochwald für Manhattan bringt.

Ein Haus tanzt aus der Reihe
#wohnen
Ein Haus tanzt aus der Reihe

Ao-ft hat das Spruce House & Studio aus Massivholz in eine Londoner Reihenhaus-Zeile eingefügt. Und zeigt damit, dass sich Historie und Moderne nicht ausschließen. Zusammen kann beides sogar nachhaltig sein.

Der architektonische Inkubator
#greenbuilding
Der architektonische Inkubator

Der Seeigel stand Pate für einen Pavillon auf dem Gelände der Universität Freiburg. Wissenschafter:innen haben ihn geplant. Gebaut wurde er von Robotern. Ziel ist es, Ressourcen zu sparen und neue Ansätze für nachhaltiges Bauen zu finden.

Einkehrschwung auf hohem Niveau
#greenbuilding
Einkehrschwung auf hohem Niveau

Ein besonderes Highlight der neuen alpinen Architektur befindet sich in den Eggentaler Dolomiten. Nicht nur, weil die Hütte Oberholz auf über 2000 Meter liegt, auch weil sich Tradition und Moderne hier auf Augenhöhe treffen.

Ein Juwel aus Holz
#greenbuilding
Ein Juwel aus Holz

Eine neue Multifunktions-Arena soll Vancouvers Veranstaltungsszene bereichern. Das PNE Amphitheatre erfüllt mit seiner rekordverdächtigen Dachkonstruktion aus lokalem Holz aber auch einen wichtigen politischen Auftrag.

Rückeroberung eines Hafens
#stadtplanung
Rückeroberung eines Hafens

Mit dem Fährterminal in Tórshavn bekommen die Färöer Inseln ein neues architektonisches Wahrzeichen in Holz-Beton-Hybridbauweise. Der Entwurf von Henning Larsen sorgt auch dafür, dass der Hafen den Menschen zurückgegeben wird.

Die grünen Hügel von Speyside
#greenbuilding
Die grünen Hügel von Speyside

Nicht in einer Weltmetropole, sondern im schottischen Hügelland befindet sich eines der ambitioniertesten Holzbauprojekte unserer Zeit. Das doppelt gekrümmte Holzkuppeldach der Macallan Distillery ist Ingenieurskunst auf höchstem Niveau.

Im Auge des Betrachters
#architektur
Im Auge des Betrachters

Die Vogelbeobachtungsstation Tij im niederländischen Schilfgürtel ist ein Paradebeispiel für das zirkuläre Bauen im Einklang mit der Natur. Die eiförmige Holzkonstruktion basiert auf der Zollinger-Bauweise, das Schilf seiner Hülle stammt aus direkter Umgebung.

Die weltgrößte Stadt aus Holz
#stadtplanung
Die weltgrößte Stadt aus Holz

Mit der Stockholm Wood City entsteht auf einem ehemaligen Industriegelände die größte Stadt der Welt, die aus Holz gebaut ist. Die Architektur für die Vorzeigestadt der Zukunft kommt von den Holzbau-Pionieren Henning Larsen und White Arkitekter. 

Ein bahnbrechender Holzbau
#greenbuilding
Ein bahnbrechender Holzbau

Das Tamedia-Gebäude in Zürich zählt auch zehn Jahre nach seiner Errichtung zu den visionärsten Ingenieur-Holzbauten der Welt. Welcher Ansatz hinter der herausragenden Konstruktion steht, hat Pritzker-Preisträger Shigeru Ban dem ubm magazin. verraten.

Der Turmbau zu Skara
#greenbuilding
Der Turmbau zu Skara

Das Unternehmen Modvion errichtet in Schweden eine 105 Meter hohe Windkraft-Anlage aus Holz. Weltweit die höchste ihrer Art. Windkraftwerke mit Holztürmen sind ein junger, aber expansiver Markt.

Comeback einer alten Technik
#greenbuilding
Comeback einer alten Technik

Hundert Jahre nach der Patentierung des Zollinger-Daches bekommt die freitragende Holzbauweise wieder neuen Auftrieb. Sie ist materialsparend, kreislauffähig und funktioniert gut im Selbstbau, weshalb sie heute bei der Errichtung von Werkhallen wieder beliebt ist.

Chaletdorf geht auch anders
#hotel
Chaletdorf geht auch anders

Statt Grünflächen zu versiegeln und die Alpenlandschaft zu verhütteln, geht das Chaletdorf Peterhof Furx einen anderen Weg. Das Büro Baumschlager Eberle lieferte eine Hüttensiedlung mit architektonischem und ökologischem Anspruch.

Japans größte Dachkonstruktion aus Sperrholz
#architektur
Japans größte Dachkonstruktion aus Sperrholz

Mount Fuji Architects entwarfen für den japanischen Immobilien-Konzern Daito Trust Construction in Tokio ein Ausstellungs- und Bürogebäude mit einer spektakulären Dachkonstruktion aus Holz: den ROOFlag.

Der Ziegenstall als Urlaubsparadies
#architektur
Der Ziegenstall als Urlaubsparadies

Die Casa C ist alte, bodenständige, landwirtschaftliche Schweizer Nutzarchitektur. Und doch eines der ungewöhnlichsten Wohnhäuser im Land der Eidgenossen.

Wohnen im Stapel
#greenbuilding
Wohnen im Stapel

Zirkulär, naturnah und klimapositiv. Das Projekt Juf Nienke der Architekturbüros SeARCH und RAU gilt als das nachhaltigste Wohnbauprojekt Amsterdams. Die Holzbaumodule sind erweiterbar und für den Insektenschutz sorgt ein Fledermaushotel am Dach.

4 Holzwohnhäuser statt 40 Pkw
#stadtplanung
4 Holzwohnhäuser statt 40 Pkw

Wo früher Autos vor dem Supermarkt parkten, stehen nun vier neue Baukörper, die nicht nur in der Fassade, sondern auch in der Struktur aus Holz bestehen. Das Projekt Woody-M in Wien zeigt, wie innerstädtische Nachverdichtung geht.

Schule im Strohmantel
#greenbuilding
Schule im Strohmantel

Die Sundby School spielt die Klaviatur der klimaneutralen Baustoffe. Neben dem nachwachsenden Holz besteht sie aus einem Material, das für die Bauwende entscheidend sein könnte: Stroh. Ein wertvolles Abfallprodukt aus der Landwirtschaft.

Eine Ikone wird klimaneutral
#greenbuilding
Eine Ikone wird klimaneutral

Die CO₂-Emissionen zu senken ist für große Metropolen und ihre Skylines eine besondere Herausforderung. Dass auch historische Hochhäuser dekarbonisiert werden können, zeigt die beispiellose Sanierung des Empire State Building. Seine Aufzüge erzeugen neuerdings Strom.

Ein Wunder in Neuauflage
#architektur
Ein Wunder in Neuauflage

Mit der Mannheimer Multihalle schuf Pritzker-Preisträger Frei Otto ein architektonisches Meisterwerk, das als „Wunder von Mannheim“ in die Geschichte einging. Seit 2021 wird es aufwändig saniert. Das neue Nutzungskonzept soll ganz im Sinne des alten Meisters sein.

„Kopenhagen zu 86 Prozent klimaneutral“
#stadtplanung
„Kopenhagen zu 86 Prozent klimaneutral“

Kopenhagens neues Viertel Nordhavn ist ein Paradebeispiel für nachhaltige urbane Entwicklung. Stadtarchitektin Camilla van Deurs hat dem ubm magazin. verraten, wo die großen Hebel zur CO₂-Reduktion liegen und warum die Stadt der Zukunft (fast) autofrei ist.

Walmart baut den größten Massivholz-Campus der USA
#greenbuilding
Walmart baut den größten Massivholz-Campus der USA

Der Handelsgigant Walmart errichtet im US-Bundesstaat Arkansas eine neue Konzern-Zentrale. Damit entsteht gleichzeitig der größte Campus mit Gebäuden aus Massivholz der USA.

Alpines Architektur-Highlight
#greenbuilding
Alpines Architektur-Highlight

Die neue Voisthalerhütte am Hochschwab ist ein konstruktiver Holzbau mit ökologischem und architektonischem Anspruch. Die energieautarke Schutzhütte von Dietger Wissounig Architekten erhielt das Umweltgütesiegel und den BIG SEE Architecture Award 2023.

Die Frau hinter dem Holzhochhaus
#architektur
Die Frau hinter dem Holzhochhaus

Katja Kammerer ist Tischlerin, Architektin und Holzbau-Profi. Ihr geballtes Wissen und ihre Begeisterung für Holz setzt sie dort ein, wo UBM Development das erste Holz-Hybrid-Hochhaus in Mainz errichtet – den Timber Peak. Ein Porträt zwischen Holzwerkstatt und Bauamt.

Ein Haus aus Hanf
#greenbuilding
Ein Haus aus Hanf

Zu 80 Prozent wiederverwertbar, zu 70 Prozent aus Rohstoffen gebaut, die aus einem Umkreis von 30 Kilometern stammen. In Südtirol wurde ein alter Stall zu einem Haus aus dem Öko-Baustoff Hanf umgewandelt.

Rapunzel hat ein neues Zuhause
#greenbuilding
Rapunzel hat ein neues Zuhause

Die natürlichen Kreisläufe der Natur zu beachten ist eine Grundlage ökologischen Landbaus. Diesen Prinzipien fühlt sich der Hersteller von Bio-Lebensmitteln Rapunzel naturgemäß verpflichtet. Sie gelten auch für das neue Betriebsgelände, auf dem Besucher nun die Rapunzel Welt entdecken können.

Nachhaltig leben in der Auenweide
#greenbuilding
Nachhaltig leben in der Auenweide

Eine neue Art von Miteinander und nachhaltiger Lebensraum zu leistbaren Preisen. Das verspricht das alternative Wohnprojekt Auenweide. Was das Holzbauprojekt so besonders macht, das hat Architekt Markus Zilker gegenüber dem ubm magazin. erklärt.

Welterfolg mit Holzhütten
#greenbuilding
Welterfolg mit Holzhütten

Das slowenisch-spanische Unternehmen Lushna erobert mit Glamping Cabins aus Holz den Weltmarkt. Das Unternehmen entwickelt aber auch Öko-Resorts und verspricht den „Glamour der Natur“.

Das Silicon Valley auf dem Holzweg
#greenbuilding
Das Silicon Valley auf dem Holzweg

Auf dem Gelände des Stanford Research Park in Palo Alto entsteht ein hochmodernes und nachhaltiges Bürogebäude. Das "Verdant Sanctuary" ist eines der ersten Bauwerke im Silicon Valley, das auf Massivholzbauweise setzt.

Aufgestockt statt abgerissen
#greenbuilding
Aufgestockt statt abgerissen

Wie kreativ die klimafreundliche Nachverdichtung sein kann, zeigt das Projekt Stadthaus in Linz. Das Architekturbüro mia2 hat den Aushub in Stampflehmwände gepresst und das historische Gebäude dank Holzbau in seiner Höhe fast verdoppelt. 

Eine Fuge zwischen Berg und Tal
#greenbuilding
Eine Fuge zwischen Berg und Tal

Die Form ist eine Fusion aus alpiner Architektur und zerklüfteter Bergkette. Das neue Kongress- und Messezentrum in der norditalienischen Gemeinde Agordo lotet die ästhetische Ausdrucksform des Holzbaus neu aus.

Der Supermarkt der Zukunft
#greenbuilding
Der Supermarkt der Zukunft

Ein Supermarkt, der selbst Lebensmittel für die Region erzeugt und klimaneutral erbaut ist. Das ist das Konzept von Rewe Green Farming, dessen Prototyp in Wiesbaden steht. Nun sollen weitere Filialen in Holzbauweise folgen.

„Wir sind der First Mover im Holzbau“
#greenbuilding
„Wir sind der First Mover im Holzbau“

Bernhard Egert ist einer von 300 Timber Heroes in der UBM Development. Er zählt zu den gefragtesten Holzbauexperten des Landes. UBM Development hat ihn an Bord geholt, damit er im Bereich „Timber Construction“ seine breite Kompetenz einbringen kann. Wir haben den naturverbundenen Diplomingenieur zum großen Holzbau-Talk gebeten.

Eine U-Bahn aus Holz
#stadtplanung
Eine U-Bahn aus Holz

Es sieht aus wie eine Utopie, soll aber in den nächsten Jahren in Kopenhagen Wirklichkeit werden: Metro-Stationen in hybrider Holzbauweise. Das Konzept von JaJa Architects ist ganzheitlich angelegt und wendet das klimafreundliche Bauen jetzt auch unter der Erde an.

Der Ford T der nachhaltigen Wohnprojekte
#greenbuilding
Der Ford T der nachhaltigen Wohnprojekte

Das Architektur- und Design-Kollektiv A-01 hat als erster in Costa Rica nachhaltige Wohneinheiten im modularen Baukasten-System entwickelt: das No Footprint House. Die Kunden können, so das Architektur-Studio, nach Herzenslust vor Planungsbeginn so etwas wie virtuelles Lego spielen. Die Fertigung ist nicht nur verhältnismäßig günstig, sondern auch an die lokalen Gegebenheiten angepasst.

Energieneutral studieren
#greenbuilding
Energieneutral studieren

Mit einem Neubau auf dem Campus der Universität Tilburg beschert das Büro Powerhouse Company den Niederlanden ihr erstes aus Massivholz gefertigtes Uni-Gebäude: Ein modernes Hörsaalzentrum, das den Studenten viel zu bieten hat. Zeitlos designt und energieneutral. 

Ein menschliches Maß
#architektur
Ein menschliches Maß

Seit dem Bau eines wegweisenden Holz-Hochhauses in Schwedens hohem Norden sind sie in aller Munde. White Arkitekter schrauben die grüne Messlatte gerade ordentlich nach oben. Das Ziel: Klimaneutralität bis 2030. Über die Strategie dahinter haben wir mit Vize-CEO Carl Bäckstrand in Stockholm gesprochen.

Leistbares Öko-Haus aus Holz
#greenbuilding
Leistbares Öko-Haus aus Holz

Das Open-Source-Projekt Living Places will das Wohnen nicht nur nachhaltiger und gesünder macher, sondern auch für mehr Menschen leistbar. Die Prototypen in Holzbauweise können in Kopenhagen besichtigt werden – der diesjährigen Welthauptstadt der Architektur.

Im Wisdome steckt Wissen
#greenbuilding
Im Wisdome steckt Wissen

Eines der spektakulärsten Holzbauprojekte wird derzeit in Schweden realisiert. Der neue Wisdome des Tekniska Museet in Stockholm ist eine Free-Form-Konstruktion aus 20 Kilometer Furnierschichtholz, die so noch nie zuvor gebaut wurde. 

Die Kirche als CO₂-Bank
#architektur
Die Kirche als CO₂-Bank

Wenn in Kopenhagen nach 30 Jahren erstmals wieder eine Kirche gebaut wird, dann mit Ikonen-Potenzial. Für die Ørestad Church entwarf Henning Larsen einen skulpturalen Holzbau. Eine Kirche 2.0, die zum modernen Community-Center wird, unabhängig vom Glaubensbekenntnis.

Mit Herz fürs Holz
#greenbuilding
Mit Herz fürs Holz

Das tschechische Holzverarbeitungsunternehmen Kloboucká lesní engagiert sich für nachhaltige Forstwirtschaft und ebensolches Bauen. Sein neuer, von Mjölk Architekti designter Hauptsitz passt dazu: Schlicht, umweltfreundlich, aus Holz und mit modernsten Technologien.

Transformation auf Schiene
#greenbuilding
Transformation auf Schiene

Es braucht neue Strategien für die sinnvolle Nachnutzung von Industriebrachen. Die Re-Use-Spezialisten von Smartvoll zeigen, wie aus der alten Remise Amstetten ein neues Ökosystem aus Pflanzen, Tieren und Menschen entstehen kann.

Eine Perle aus Holz und Stroh
#greenbuilding
Eine Perle aus Holz und Stroh

Das außergewöhnliche kleine Wohnhaus Strohfloh zeigt, wie nachhaltiges Bauen unkompliziert zu bewerkstelligen ist. Die „Holzperle” wurde in Holzriegelbauweise mit Strohballendämmung und Photovoltaikanlage in Murstetten errichtet.

Chipperfields „Ökone“ für München
#architektur
Chipperfields „Ökone“ für München

Die Bayerische Versorgungskammer bekommt eine neue Zentrale vom frisch gekürten Pritzker-Preisträger David Chipperfield. Das 3-teilige Ensemble in Holz-Hybrid-Bauweise ist ein klares Bekenntnis für nachhaltiges Bauen und eine Absage an die rein ikonische Hochhaus-Architektur.

Ein Juwel im Weinberg
#architektur
Ein Juwel im Weinberg

In der Weinregion Südoststeiermark transformierten ein Jungwinzer und eine Architektin einen alten Kuhstall zu einem zeitgemäßen Weinbaubetrieb. Das sichtbare Holztragwerk wurde im Weinhof Locknbauer zum Designelement erklärt.

Ein Haus zum Ausziehen
#hotel
Ein Haus zum Ausziehen

Ein adaptierbares Tiny House aus den Niederlanden hebt die Grenzen zwischen Drinnen und Draußen auf. Auf dem World Architecture Festival in Lissabon wurde ANNA Stay zum „World Hotel Building of the Year 2022“ ernannt.

Die zirkuläre Waldstadt
#stadtplanung
Die zirkuläre Waldstadt

Eine High-Speed-Bahn verbindet das hyggelige Waldhaus mit Oslos Stadtzentrum. Ellingsrudgrenda soll Norwegens erstes kreislauffähiges Quartier werden. Der Masterplan zur klimaneutralen Stadtentwicklung kommt vom Architekturbüro Snøhetta.

Parken im Park
#greenbuilding
Parken im Park

Seit 2006 entsteht in Bad Aibling die City of Wood, ein Modell für die Nullenergiestadt von morgen. Der neueste Zuwachs in CO₂-neutraler Holzbauweise kommt vom Vorarlberger Holzbau-Pabst Hermann Kaufmann.

Klimafreundliche Aussicht inklusive
#hotel
Klimafreundliche Aussicht inklusive

In einem der weltweit höchsten Holz-Hochhäuser in der nordschwedischen Stadt Skellefteå befindet sich The Wood Hotel. Ein neuer Urlaubsmagnet, der von der Landschaft, der Architektur und einer grünen Zukunftsvision profitiert.

Gut gedeihen im Wohngewächshaus
#wohnen
Gut gedeihen im Wohngewächshaus

Bremens Überseeinsel wird zu einem neuen, grünen Stadtviertel entwickelt. Leistbaren, nachhaltigen und obendrein schönen Wohnraum verspricht das Projekt Wohngewächshaus von Delugan Meissl. Hier sollen Menschen und Pflanzen gleichermaßen gedeihen. 

Die Schule im Bausatz
#greenbuilding
Die Schule im Bausatz

Es werden dringend mehr Schulen benötigt – 15.000 allein in Europa. Aus dem einfach montierbaren Schulbausatz Sylva von Stora Enso entstehen klimafreundliche Schulen aus Holz, die Kindern eine positive Lernumgebung und sinnstiftende Architektur bieten.

Wohnen mit Zen
#wohnen
Wohnen mit Zen

Die belgische Stadt Antwerpen bekommt einen japanisch inspirierten Wohnturm in Holz-Hybridbauweise. Der Entwurf stammt von Pritzker-Preisträger Shigeru Ban, der die Natur und den Baustoff Holz zum zentralen Designimpuls macht.

Leistbarer Wohnraum aus Holz
#stadtplanung
Leistbarer Wohnraum aus Holz

Der Klimawandel ist eng an soziale Fragen geknüpft und der klimaneutrale Holzbau oft noch ein Luxussegment. Ein preisgekröntes Beispiel im sozialen Wohnbau liefert der Holzwohnbau Seestadt Aspern, der ein neuer Instagram-Hotspot in Wien geworden ist.

Unter dem runden Giebel
#greenbuilding
Unter dem runden Giebel

Für die Erweiterung des Frammuseums in Oslo setzen Reiulf Ramstad Arkitekter auf ein außergewöhnliches Konzept. Der Neubau Framtid vermittelt zwischen den ausgestellten Schiffsbauten der Vergangenheit und dem klimaneutralen Holzbau von morgen.

Ein Rathaus wird grün
#greenbuilding
Ein Rathaus wird grün

Die rund 3.000 Mitarbeiter der Stadtverwaltung Düsseldorf werden künftig in einem Holz-Hybrid-Hochhaus Platz finden. In ihrem Konzept setzen die österreichischen Architekturbüros Alleswirdgut und Hertl Architekten auf ein innovatives Energiekonzept und schaffen eine grüne Oase in der Stadt.

This site is registered on wpml.org as a development site. Switch to a production site key to remove this banner.