
Die weltgrößte Stadt aus Holz
Mit der Stockholm Wood City entsteht auf einem ehemaligen Industriegelände die größte Stadt der Welt, die aus Holz gebaut ist. Die Architektur für die Vorzeigestadt der Zukunft kommt von den Holzbau-Pionieren Henning Larsen und White Arkitekter.
Als Roald Amundsen 1911 mit seinem Expeditionsschiff die Antarktis erreichte und das Rennen zum Südpol gewann, war das Schiff mit Dieselmotoren aus dem Werk von Atlas Copco in Sickla ausgestattet. Das Industrieviertel südöstlich von Stockholms Innenstadt entwickelte sich im 19. Jahrhundert mit dem Ausbau des regionalen Eisenbahnnetzes zu einem bedeutenden Industriestandort. Ein gutes Jahrhundert später beginnt neuerlich eine Transformation. Sickla entwickelt sich Schritt für Schritt vom einstigen Industrie- zum Wohn- und Arbeitsviertel. Der Developer Atrium Ljungberg hat alte Backsteinbauten transformiert und plant nun gemeinsam mit den Architekturbüros Henning Larsen und White Arkitekter eine ganze Stadt aus Holz: die Stockholm Wood City.

Flug durch die Wood City
Vorbei an spannenden Fassaden, die den Backstein des industriellen Erbes mit modernem Holzbau kombinieren, beginnt der virtuelle Drohnenflug durch „die größte Stadt der Welt, die aus Holz gebaut ist“, wie es Søren Øllgaard formuliert, Architekt und Partner von Henning Larsen. Viel Grün sprießt auf den Terrassen und öffentlichen Plätzen dieser „kühnen Vision einer klimafreundlichen Stadt der nahen Zukunft“.
Noch grüner wird es auf den Dächern, wo sich Gärten an Glashäuser und Urban-Gardening-Beete reihen. Dazwischen sorgen Photovoltaikanlagen für die Erzeugung von Solarstrom und die zentrale Energieversorgung. „Die Architekten haben in den Strukturen viel Bezug zur Natur hergestellt, wie die begrünten Dächer, die für eine bessere Isolierung sorgen, und große Glasflächen, die natürliches Licht ins Innere lassen. Dies verkörpert unsere Vision einer Stadt, die im Einklang mit der Natur gedeiht“, heißt es vonseiten des Immobilienentwicklers.
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Geflecht aus Neu und Alt
Im ehemaligen Industriegebiet Sickla wird Neu und Alt miteinander verwoben, was dafür sorgt, dass das Viertel nicht aussieht wie aus der Retorte, sondern als wäre es organisch gewachsen. Mit einem Engagement für das Bauen im Bestand hat man versucht, historische Substanz des ehemaligen Industriegeländes zu erhalten. So gibt es nun in der einstigen Formalin-Fabrik eine Kaffeerösterei und in das alte Kesselhaus mit seinem typisch pionierzeitlichen Schornstein ist eine Vorschule eingezogen.
Dies ist nicht nur ein wichtiger Schritt für uns als Unternehmen, sondern ein historischer Meilenstein für schwedische Innovationsfähigkeit.
Annica Ånäs, CEO von Atrium Ljungberg
Der Baustart für das weltgrößte Holzbauprojekt ist für 2025 geplant, die ersten Gebäude sollen 2027 fertiggestellt sein. An die 7.000 Büros und 2.000 Wohnungen sollen auf einer Fläche von rund 250.000 Quadratmetern entstehen. Die Architekturbüros aus Dänemark und Schweden sind Pioniere im modernen Holzbau und haben bereits große Projekte umgesetzt. So etwa das Holz-Hochhaus Sara Kulturhus, das White Arkitekter in Schwedens hohem Norden umgesetzt hat. Und Henning Larsen verwandelt derzeit eine ehemalige Deponie in Kopenhagen in die Holzstadt Fælledby.

Ressourceneffizient und energetisch autark
Wenn es nach dem Entwickler Atrium Ljungberg geht, so soll die Wood City eine neue Ära der nachhaltigen Architektur und Stadtplanung einläuten: „Dies ist nicht nur ein wichtiger Schritt für uns als Unternehmen, sondern ein historischer Meilenstein für schwedische Innovationsfähigkeit. Mit der Stockholm Wood City manifestiert sich unsere Zukunft“, sagt Annica Ånäs, CEO des Unternehmens. „Von Seiten der Mieter gibt es eine starke Nachfrage nach innovativen, nachhaltigen Lösungen – eine Forderung, der wir mit dieser Initiative gerecht werden.“
Die Holzbauweise schafft einen deutlich reduzierten ökologischen Fußabdruck, sowohl während der Bauphase als auch über den gesamten Lebenszyklus hinweg.
Atrium Ljungberg, Immobilien-Developer
Mit dem Fokus auf die Entwicklung von Office Space reagiere man auf den Mangel an Büroflächen südlich von Stockholms zentralem Geschäftsviertel, wodurch sich die Pendelzeiten für viele Menschen verringern sollen. Das Nachhaltigkeitskonzept der Wood City basiert auf ressourceneffizienten Bauweisen, zirkulären Materialflüssen und einer zentralen, autarken Energieversorgung über Photovoltaik, Geothermie und entsprechende Pufferspeicher.

„Die Holzbauweise schafft einen deutlich reduzierten ökologischen Fußabdruck, sowohl während der Bauphase als auch über den gesamten Lebenszyklus hinweg“, erklärt Atrium Ljungberg einen der Vorteile, die der Baustoff Holz bietet. Das Areal soll in unterschiedlichen Phasen realisiert werden, damit gewonnene Erfahrungswerte in den jeweils nächsten Bauabschnitt einfließen. Insgesamt erhofft man sich, dass das Projekt zu einer Art Katalysator für Innovationen im Bausektor wird. Diese könnten künftig dazu beitragen, die dringend benötigte Bauwende voranzutreiben.
Text: Gertraud Gerst
Visualisierungen: Atrium Ljungberg, White Arkitekter
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